Roman Ratushnyi ist im Ukraine-Krieg gestorben. Den 24-Jährigen kennt das Land bereits seit dem Euromaidan in den Jahren 2013 und 2014.
Ukraine Krieg Roman Ratushnyi
Die Ukraine trauert um den Aktivisten Roman Ratushnyi. - Facebook/Roman Ratushnyi

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine trauert um einen bekannten Aktivisten.
  • Roman Ratushnyi wurde in der Region Charkiw durch Beschuss getötet.
  • Bei den Euromaidan-Protesten wurde Ratushnyi als 17-Jähriger bekannt.
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Bereits 2013 und 2014 setzte sich Roman Ratushnyi für die Freiheit seines Landes ein. Am Euromaidan protestierte der 17-jährige Student mit zahlreichen anderen gegen die damalige Regierung von Präsident Wiktor Janukowytsch.

Im Zuge des gewaltsamen Einsatzes der Polizei-Spezialkräfte am Maidan wurde auch Ratushnyi geschlagen. Sein Name war in der Folge nicht mehr unbekannt.

Belastet Sie der Ukraine-Krieg?

Als Aktivist machte er sich in den Jahren darauf in seiner Heimatstadt Kiew einen Namen. Der Ukrainer beschützte den Park seines Viertels vor Bauprojekten.

Kampf für die Freiheit im Ukraine-Krieg

Nach dem Einmarsch der russischen Streitkräfte im Februar dieses Jahres kämpfte Roman Ratushnyi dann wieder für die Freiheit seines Landes. Im Ukraine-Krieg kostete es den mittlerweile 24-Jährigen jetzt das Leben.

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Der ukrainische Aktivist Roman Ratushnyi kam im Ukraine-Krieg ums Leben. - Facebook/Roman Ratushnyi

Am 9. Juni wurde Ratushnyi durch Beschuss in der Stadt Isjum in der ostukrainischen Region Charkiw getötet. Die 93. mechanisierte Brigade «Kholodny Yar» bestätigte den Verlust gegenüber der ukrainischen Nachrichtenseite «Novynarnia».

Ratushnyis Organisation «Let's Protect Protasov Yar» veröffentlichte posthum eine Nachricht des 24-Jährigen. Diese sollte im Falle seines Todes im Ukraine-Krieg publiziert werden.

Ratushnyi lässt sich darin zitieren: «Je mehr Russen wir jetzt töten, desto weniger Russen werden unsere Kinder töten müssen.»

Anteilnahme am Tod von Roman Ratushnyi

In den sozialen Medien ist die Anteilnahme am Tod des ukrainischen Aktivisten gross. Unter anderem meldete sich die Journalistin Nataliya Gumenyuk auf Twitter zu Wort.

Ratushnyi sei «DER 17-jährige Schüler, der auf dem Maidan geschlagen wurde, was zur Revolution der Würde führte. Er rette den Park seiner Nachbarschaft in Kiew vor Bauarbeitern. Das sollte nicht sein Denkmal sein.»

Sein Vater bedankt sich via Facebook, dass die Leiche seines Sohnes in Sicherheit gebracht wurde. Roman kehre jetzt nach Kiew zurück.

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