Ukraine-Krieg: Trump zeigt sich enttäuscht von Putin
Vor dem Treffen mit Wolodymyr Selenskyj kritisierte US-Präsident Donald Trump das Verhalten von Wladimir Putin im Ukraine-Krieg ungewöhnlich scharf.

US-Präsident Donald Trump nutzte die Tage vor dem wichtigen Besuch seines ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj für klare Worte an Russland. Trump erklärte am Rande seines Israel-Besuchs, er sei «sehr enttäuscht» von Kremlchef Wladimir Putin.
Er wisse nicht, warum Putin diesen Krieg fortsetze, sagte Trump bei einer Pressekonferenz, schreibt die «Frankfurter Allgemeine Zeitung».
Ukraine-Konflikt spitzt sich weiter zu
Experten werteten die Aussagen als Abkehr von Trumps bisherigem Umgang mit Russland. Auch amerikanische Diplomaten bestätigen, dass die Beziehungen zwischen den USA und Russland zunehmend frostig seien.
Trump drohte mit möglichen Tomahawk-Lieferungen, sollte Putin keine ernsthaften Friedensgespräche zulassen. Die Ukraine könnte damit Zugang zu modernen US-Marschflugkörpern erhalten, berichtet die «Deutsche Welle».
Druck auf Russland vor Selenskyj-Gespräch
Die wiederholte Kritik Trumps zeigt, dass Washington nun deutlicher politischen Druck auf Moskau ausübt. Trump äusserte, Putin habe ihn bei verschiedenen Vermittlungsversuchen enttäuscht und sich jeglicher Lösung verweigert, so der «Deutschlandfunk».

Die US-Regierung drängt weiterhin auf eine Waffenruhe, doch Moskau bleibt stur.
Internationale Reaktionen und diplomatische Dynamik
Russland reagiert auf die neuen Drohungen mit Warnungen und stellt klar, dass Lieferungen von Tomahawk-Raketen als Eskalation gewertet würde.
Im diplomatischen Umfeld sehen EU-Vertreter wachsende Spannungen, da die USA ihre Ukraine-Unterstützung weiter ausbauen, so die «Frankfurter Allgemeine Zeitung».
Trumps Enttäuschung über Putin – erstmals so offen und scharf formuliert – markiert einen Wendepunkt in der Ukraine-Politik der USA.