Ukraine Krieg: So nah kamen Russen Selenskyj am ersten Kriegstag

Annina Häusli
Annina Häusli

Ukraine,

Als der Ukraine Krieg ausbrach, befand sich Präsident Selenskyj im Kiewer Regierungsgebäude. In der ersten Nacht versuchten Russen, das Gebäude zu erobern.

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Wolodymyr Selenskyj zeigt sich am zweiten Kriegstag in Kiew und sagt «Wir bleiben hier». - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 24. Februar erklärte Wladimir Putin der Ukraine mit dem Einmarsch den Krieg.
  • Zum ersten Mal erzählt Wolodymyr Selenskyj, was er in der ersten Nacht erlebt hat.
  • Fast unvorstellbar: Die russischen Soldaten kamen ihm so nah, wie seither wohl nie mehr.

Donnerstag, 24. Februar: Russische Truppen marschieren in die Ukraine ein, sie sind gekommen, um das Land zu erobern. Wolodymyr Selenskyj (44) befindet sich im Regierungsgebäude in Kiew, zusammen mit seiner Familie und Beratern. Plötzlich sind Schüsse von draussen zu hören.

Was er in dieser ersten Kriegsnacht erlebt hat, erzählte der ukrainische Präsident der «Time». Die Zeitschrift hat Selenskyj im April zwei Wochen lang begleitet. Dabei wird klar: Selenskyj war zu Beginn vom Ukraine-Krieg in Reichweite der russischen Soldaten.

Ukraine-Krieg: Russen wollten Regierungsamt stürmen

Als die russische Armee ins Regierungsviertel eindrang, sei ihm eine kugelsichere Weste und ein Sturmgewehr gereicht worden. Zweimal hätten die Russen versucht, das Gebäude zu stürmen, so Oleksiy Arestovych (46), ein ukrainischer Militärgeheimdienst-Veteran, gegenüber der «Time». Zweimal scheiterten sie.

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Der ukrainischen Präsidenten Selenskyj wendet sich im Ukraine-Krieg immer wieder mit Videos auf Social Media an seine Bevölkerung und die Welt. - dpa

Selenskyj wurde im Präsidialamt verbarrikadiert, das Licht ausgemacht. Er konnte draussen die Schüsse aus den Waffen der Soldaten hören. Wahrscheinlich trennten ihn in diesem Moment nur wenige Meter von den russischen Soldaten.

Seine Frau Olena weckte die Kinder (17 und 9). Sie sagte ihnen, sie sollen sich zur Flucht bereit machen, während draussen Explosionen zu hören waren.

Macht Ihnen der Ukraine-Krieg Angst?

Ein US-Angebot zur Flucht schlug Selenskyj mit einem mittlerweile fast legendären Zitat aus: «Ich brauche Munition, keine Fahrgelegenheit».

Stattdessen ging er am nächsten Abend mit seinen Vertrauten auf die Strasse; und nahm dabei das Video auf, welches ihn auf einen Schlag auf die Weltbühne katapultierte.

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