Die Ukraine hat von Russland für das während dem Ukraine-Krieg eingekesselte Stahlwerk Azovstal in der Hafenstadt Mariupol einen humanitären Korridor gefordert.
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Dieses Satellitenfoto zeigt die Zerstörung in der Stadt Mariupol im Ukraine-Krieg Ende März 2022. - AP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Mariupol soll ein humanitärer Korridor gebildet werden.
  • Dies fordert die Ukraine von der russischen Regierung.

In der Hafenstadt Mariupol soll es nach der russischen Übernahme einen humanitären Korridor geben. Dies fordert die ukrainische Regierung während dem andauernden Ukraine-Krieg von Russland.

«Dort befinden sich gerade etwa 1000 Zivilisten und 500 verwundete Soldaten. Sie müssen alle heute aus Azovstal herausgeholt werden!» Dies schrieb Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk am Donnerstag im Nachrichtenkanal Telegram.

Sie rief «die Welt» dazu auf, alle Anstrengungen jetzt auf das Stahlwerk zu konzentrieren. «Das ist jetzt der Schlüsselpunkt und der Schlüsselmoment für die humanitären Bemühungen», betonte Wereschtschuk.

Ukraine-Krieg dauert weiter an

Kurz zuvor hatte Wladimir Putin seinem Verteidigungsminister Sergej Schoigu die Anordnung gegeben, das Gelände des Stahlwerks nicht zu stürmen. «Blockiert diese Industriezone so, dass nicht einmal eine Fliege rauskommt», ordnete der Kremlchef an. Die ukrainischen Kämpfer sollten die Waffen niederlegen, dann werde ihnen das Leben garantiert.

Die südostukrainische Hafenstadt Mariupol ist kurz nach Beginn des Angriffskrieges seit Anfang März von russischen Truppen eingeschlossen. Mehrere Versuche einer geordneten Evakuierung von Zivilisten ins Regierungsgebiet schlugen fehl.

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