Nach drei Monaten Ukraine-Krieg sind die Verluste der russischen Armee laut Geheimdienst-Experten so hoch wie im neunjährigen sowjetischen Afghanistan-Krieg.
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Russland hat am 24. Februar die Invasion in die Ukraine gestartet. (Archiv) - sda - Keystone/AP/Alexei Alexandrov
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Das Wichtigste in Kürze

  • Geheimdienst-Experten schätzen die russischen Verluste so hoch wie im Afghanistan-Krieg.
  • Nach drei Monaten Ukraine-Krieg sei man gleich weit wie im neunjährigen Afghanistan-Krieg.
  • Die Verluste würden den Experten zufolge bei der Offensive im Donbass weiter steigen.

Die Verluste der russischen Armee in der Ukraine sind bereits nach drei Monaten Krieg so hoch wie die der Roten Armee in den neun Jahren des sowjetischen Afghanistan-Kriegs. Das schätzen britische Geheimdienst-Experten, wie aus einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in London am Montag hervorging.

Bei der russischen Offensive im Donbass würden die Verluste weiter steigen. Grund dafür sei eine Kombination aus Faktoren wie etwa schlechte Taktiken, eingeschränkte Lufthoheit und mangelnde Flexibilität.

Unzufriedenheit des russischen Volkes könnte sich steigern

Die britischen Geheimdienst-Experten gehen davon aus, dass sich die vielen russischen Toten auch in der öffentlichen Wahrnehmung des Krieges in dem Land niederschlagen dürften.

«Die russische Öffentlichkeit hat in der Vergangenheit empfindlich auf Verluste in Kriegen reagiert, die dem Land nicht aufgezwungen wurden.» Das hiess es in der Mitteilung weiter. Mit einer wachsenden Zahl von Toten könnten auch die Unzufriedenheit bei den Russinnen und Russen steigen. Somit auch die Bereitschaft, dies zu äussern.

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