Im russischen Staats-TV witzeln Moderatoren über gesprengte ukrainische McDonald's. Sie kritisieren die Hilfe, die Kiew im Ukraine-Krieg aus dem Westen erhält.
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Ein Mann vor einer geschlossenen McDonald's-Filiale in der Nähe von Moskau. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im russischen Staats-TV wird die US-Unterstützung für die Ukraine.
  • Wegen steigender Preise hätten amerikanische Kinder nichts zu essen.
  • Ukrainische hätten noch McDonald's, doch die Filialen würden «weggesprengt» werden.

Im Mai hat McDonald's, wie viele andere Unternehmen auch, sein Russland-Geschäft wegen dem Ukraine-Krieg pausiert. Nun gab die Fast-Food-Kette bekannt, seine Lokale verkaufen zu wollen und sich vollständig und permanent aus Russland zurückzuziehen. Für die Ukraine ist dies nicht geplant, worüber sich ein Moderator im russischen Staats-TV lustig macht.

In einer Sendung kritisieren Moderatoren Evgeny Popov und Andrei Sidorchik, dass die USA Waffen in die Ukraine schicken. Dies, obwohl in Amerika die Lebenshaltungskosten stark ansteigen – auch wegen dem russischen Ukraine-Krieg. «Amerikanische Kinder haben nichts zu essen», meint Popov.

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Im Ukraine-Krieg wurden bereits unzählige Gebäude, wie dieses in Mariupol, komplett zerstört. - Keystone

Ukrainische Kinder würden dafür Bomben und Geschosse aus den USA erhalten, die «irgendwie ihre Zukunft sichern» sollten, so Sidorchik. «Sie haben keine Väter, keine Häuser und ein abgebranntes Land, sie haben nichts, was amerikanische Kinder haben.» Dies sei es, was der Westen dem ukrainischen Volk bringe.

«Aber sie haben McDonald's», wirft Popov ein. Sidorchik entgegnet: «Ja, aber sie werden wegen dem, was passiert, weggesprengt.» Popov grinst über den makabren Witz.

Nicht nur in den USA steigen die Preise für Miete, Benzin und Lebensmittel, es handelt sich um ein weltweites Problem. Auch Russland ist davon betroffen, teils auch wegen der im Ukraine-Krieg ergriffenen Sanktionen. Präsident Wladimir Putin hat deswegen eine Erhöhung des Mindestlohns und der Rente angekündigt.

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