Ukraine-Krieg: Regierung schätzt Zahl der Vermissten auf 7000
Die ukrainische Regierung schätzt die Zahl der Vermissten im Ukraine-Krieg gegen Russland auf rund 7000. Eine genaue Zahl anzugeben, sei aber schwierig.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Ukraine schätzt die Zahl der im Ukraine-Krieg vermissten Personen auf rund 7000.
- Wegen der laufenden Kampfhandlungen sei es aber eine sehr grobe Schätzung.
- Die Regierung ruft die Bevölkerung auf, keine Angaben von Vermissten zu verbreiten.
Genaue Angaben seien wegen der Kampfhandlungen aber unmöglich, teilte die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar mit. Die Zahlen würden im Ukraine-Krieg meist spät und ungenau übermittelt.
Maljar rief die Bevölkerung auf, keine persönlichen Angaben über vermisste Angehörige im Internet zu verbreiten. Insbesondere, wenn es sich um Soldaten handele.
«Der Feind nutzt diese Information. Veröffentlichen Sie kein Foto eines Vermissten in Uniform und mit persönlichen Daten. Diese Person könnte sich in den vorübergehend besetzten Gebieten in Zivil verstecken, und das könnte ihn entlarven.
Es könnte auch den Gefangenenaustausch erschweren.» Die Vize-Verteidigungsministerin appellierte, sich im Bedarfsfall an spezielle Koordinierungsstellen zu wenden.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte den Angriff auf das Nachbarland Ukraine am 24. Februar befohlen. Der Krieg dauert schon mehr als acht Monate.