Litauen hat die russischen Beschwerden wegen der Transitbeschränkungen zurückgewiesen. Diese wurden wegen der westlichen Sanktionen im Ukraine-Krieg eingeführt.
Ukraine-Krieg
Litauen weist russische Beschwerden wegen Transitbeschränkungen zurück. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Litauen weist die Beschwerden Russlands wegen der Transitbeschränkungen zurück.
  • Die Regierungschefin Litauens bestreitet, dass es eine Blockade von Kaliningrad gibt.
  • Russland hatte die Beschränkungen als «illegal» kritisiert.

Litauen hat Beschwerden Moskaus über die Beschränkung des Bahntransits von und zu der zu Russland gehörenden Ostsee-Exklave Kaliningrad zurückgewiesen. «Es gibt keine Blockade von Kaliningrad», sagte Regierungschefin Ingrida Simonyte der Agentur BNS zufolge am Dienstag in Vilnius.

«Es ist so, dass seit dem vergangenen Wochenende Sanktionen für einige der im sogenannten Sanktionspaket enthaltenen Güter in Kraft sind. Das sind nämlich Stahl und Eisenmetalle.» Darüber seien Bahnkunden oder Vertragspartner informiert worden.

Litauen hat seit Samstag den Bahntransit von einigen Waren über sein Territorium in das Gebiet um das frühere Königsberg verboten. Diese Waren stehen auf westlichen Sanktionslisten aufgrund vom Ukraine-Krieg.

Ukraine-Krieg: Russland kritisiert Beschränkungen als «illegal»

Der Transport aller anderen Waren finde statt. Genauso wie der Transit von Passagieren im Rahmen eines Sonderabkommens zwischen der Europäischen Union, Russland und Litauen. Das betonte Simonyte.

Russland hatte die Beschränkungen als «illegal» kritisiert und drohte Gegenmassnahmen gegen das baltische EU- und Nato-Land an. Das russische Aussenministerium berief sowohl den diplomatischen Vertreter Litauens als auch den EU-Botschafter in Moskau ein.

Simonyte verwies auch darauf, dass Litauen trotz formal vorliegender Gründe auch nicht die geltende Transitregelung für russische Bürger ausgesetzt habe. So habe es Situationen gegeben, in denen Russland nicht für den Personentransport zwischen Kaliningrad und dem russischen Kernland bezahlen konnte. Dennoch habe Litauen als Geste des guten Willens an dem Abkommen festgehalten.

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