Die Bewohner Kiews müssen laut Stadtverwaltung bis zum Ende des Winters wegen dem Ukraine-Krieg immer wieder mit plötzlichen Notabschaltungen rechnen.
ukraine krieg
ARCHIV - Stromausfall auf einem zentralen Platz in Kiew. Foto: Felipe Dana/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Felipe Dana
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland greift auch nach Weihnachten die ukrainische Energieinfrastruktur an.
  • Bewohner Kiews müsssen darum noch den ganzen Winter mit Stromabschaltungen rechnen.
  • Das kündigte die Stadtverwaltung am Dienstag an.

«Unter diesen Gegebenheiten werden wir den ganzen Winter leben müssen». Das sagte der Vizechef der Stadtverwaltung, Petro Panteljejew, am Dienstag im ukrainischen Fernsehen. Die Stromversorgung in Kiew ist wie in anderen ukrainischen Städten auch nach den russischen Raketenangriffen im Ukraine-Krieg massiv beeinträchtigt.

Die Elektriker arbeiteten rund um die Uhr daran, das System wieder zu reparieren. Doch die Lage bleibe schwierig, räumte Panteljejew ein.

Ukraine-Krieg: Arbeitstage besonders schlimm

Gerade an Arbeitstagen, wo es einen erhöhten Stromverbrauch gebe, reichten die Kapazitäten nicht aus, warnte der Beamte.

Seit Oktober greift Russland die ukrainische Infrastruktur für die Energieversorgung immer wieder mit Raketen an. Die Gefahr weiterer Angriffe bleibe akut, warnte der ukrainische Generalstab am Dienstag in seinem Lagebericht.

Premierminister Denys Schmyhal hatte zuvor erklärt, dass die Ukraine die Silvesternacht ohne Notabschaltungen verbringen könne. Allerdings nur, wenn es keinen weiteren Beschuss gebe. Die Gefahr, dass das russische Militär erneut Objekte der Stromversorgung in der Ukraine ins Visier nehme, sei allerdings gross.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Ukraine KriegKrieg