Der Ukraine Krieg ist erneut eskaliert. Präsidenten und Premierminister aller Welt verurteilen den Angriff Putins und sprechen von einem Krieg in Europa.
Ukraine Konflikt Berlin
Das Brandenburger Tor leuchtet in Solidarität mit den Farben der ukrainischen Flagge am 23. Februar 2022. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat am Donnerstagmorgen die Ukraine angegriffen.
  • Die Offensive Putins wird europaweit und international aufs Schärfste verurteilt.
  • Nur Ungarn hält sich aus dem Konflikt raus.

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist der europäische Kontinent erschüttert. Verschiedene Staatschefs haben am Donnerstagmorgen Stellung genommen.

Ukraine Konflikt
Verurteilt den Angriff im Ukraine Konflikt: EU-Ratspräsident Charles Michel, hier an der Münchner Sicherheitskonferenz am 20. Februar 2022. - Keystone

EU-Ratspräsident Charles Michel hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Gespräch die «stärkste Solidarität» der Europäischen Union versichert. Er habe zudem Russlands ungerechtfertigte, grossangelegte militärische Aggression gegen die Ukraine verurteilt, schrieb Michel am Donnerstagmorgen auf Twitter.

Zugleich rief Michel den russischen Präsidenten Wladimir Putin dazu auf, «diesen Krieg sofort zu beenden».

Johnson UK Ukraine Konflikt
Der britische Premierminister Boris Johnson auf dem Weg zum Parlament, 23. Februar 2022. - Keystone

Der britische Premierminister Boris Johnson hat sich ebenfalls auf Twitter geäussert. «Ich bin entsetzt über die schrecklichen Ereignisse in der Ukraine», schrieb er. Auch er habe mit dem ukrainischen Präsidenten gesprochen, um über nächste Schritte zu beraten.

Mit dem Angriff habe Wladimir Putin «sich für einen Weg des Blutvergiessens und der Zerstörung entschieden», fügte Johnson hinzu. «Das Vereinigte Königreich und unsere Verbündeten werden entschlossen reagieren», betonte Johnson.

Ukraine Krieg: Emmanuel Macron spricht von Krieg

Der französische Präsident Emmanuel Macron sprach auf Twitter von einem Krieg. Er rief Moskau dazu auf, «seine Militäroperationen sofort zu beenden». Frankreich sei solidarisch mit der Ukraine.

Macron
Emmanuel Macron an einer Konferenz, 18. Februar 2022. - Keystone

«Es steht den Ukrainern zur Seite und arbeitet (...) daran, den Krieg zu beenden», fügte Macron hinzu.

Ukraine Konflikt Kiew Explosion
Trümmer nach einer Explosion in Kiew, Ukraine, 24. Februar 2022.
Ukraine Armee
Ein ukrainischer Armeeangehöriger räumt Sachen aus seinem Kofferraum aus in Sievierodonetsk, in der Ostukraine, 24. Februar 2022.
Ukraine Kiew
Autos stehen Schlange vor einer Tankstelle in Kiew am Donnerstagmorgen, 24. Februar 2022.
Kiew Ukraine
Die Überreste von russischer Militärausrüstung in einem Kiewer Spielplatz am Donnerstag, 24. Februar 2022.

Belgien, Estland, Lettland und der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck haben sich auf derselben Linie geäussert. Putin greife unschuldige Menschen an, so Estland. Lettland rief zur Konsultation der Nato auf.

Ungarn will sich raushalten

Der belgische Ministerpräsident sprach von Europas «dunkelster Stunde seit dem Zweiten Weltkrieg». Robert Habeck bezeichnete den Angriff des Kremls als «unfassbar». Es sei eine Zäsur für Europa.

Putin Orban
Die beiden Staatschefs Ungarns und Russlands, Viktor Orbán und Wladimir Putin, in Moksau am 1. Februar 2022. - Keystone

Einzig Ungarn hat den Angriff des Kremls noch nicht verurteilt. Auf Facebook teilte Premierminister Viktor Orbán gestern Mittwoch mit, Ungarn müsse sich aus dem Konflikt raushalten.

Ausserhalb Europas erklären sich andere Länder auch als solidarisch mit der Ukraine. Die USA, Australien und Neuseeland verurteilen den Angriff. US-Präsident Joe Biden stellte «harte Sanktionen» gegen Russland in Aussicht. Der australische Premierminister Scott Morrison sagte: «Russland hat den Krieg gewählt.»

Joe Biden
US-Präsident Joe Biden am 22. Februar 2022 im Weissen Haus. - Keystone

Israel hat sich für bereit erklärt, «Tausende jüdische Einwanderer aus der Ukraine» aufzunehmen. Im osteuropäischen Land ist die jüdische Gemeinde sehr gross: Laut der Jewisch Agency sind es etwa 43'000 Juden. Vergangene Woche haben etwa 2500 Israelis die Ukraine verlassen.

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