Tesla-Gigafactory: Weniger Pfähle im Grundwasser

DPA
DPA

Deutschland,

Die neue Gigafactory des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide bei Berlin wird mit deutlich weniger Betonpfählen im Grundwasser auskommen als bislang geplant.

Blick über die Baustelle mit den entstehenden Rohbauten für die künftige Gigafactory Berlin von Tesla. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Blick über die Baustelle mit den entstehenden Rohbauten für die künftige Gigafactory Berlin von Tesla. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Konzern kommt damit nicht nur Bedenken von Umweltschützern entgegen, die negative Folgen für die Natur und das Grundwasser befürchten.

«Ursprünglich glaubten wir, dass wir bis zu 15.000 Pfähle benötigen, zuletzt waren es immerhin noch 1 100», sagte ein Tesla-Sprecher anlässlich der Einweihung der «Teslastrasse», die auf das Tesla-Gelände führt. Nun habe man das Konzept so ändern können, dass man mit 500 bis 550 Pfählen auskomme. «Nur das Presswerk, aber nicht mehr die Giesserei wird auf Pfählen gegründet.»

Der US-Konzern kommt damit nicht nur Bedenken von Umweltschützern entgegen, die negative Folgen für die Natur und das Grundwasser befürchten. Die eingesparten Betonsäulen in einer Länge von bis zu 14 Metern entlasten auch den Bau-Etat in Millionenhöhe.

Tesla will in Grünheide in Brandenburg von Juli nächsten Jahres an bis zu 500.000 Fahrzeuge im Jahr vom Band rollen lassen. Die abschliessende umweltrechtliche Genehmigung vom Land Brandenburg steht noch aus. Tesla baut bereits auf eigenes Risiko, mit vorzeitigen Genehmigungen. Das Brandenburger Landesumweltamt gab zuletzt grünes Licht für das Fundament und den Rohbau mit einem vorzeitigen Beginn.

Ein Tesla-Sprecher zeigte sich zuversichtlich, dass bei der Gigafactory Berlin, so der offizielle Name des Tesla-Werks in Brandenburg, der bisherige Baurekord der Gigafactory Shanghai vor rund einem Jahr geknackt werden könne. Das hohe Bau-Tempo in Grünheide sei unter anderem durch den intensiven Einsatz von Fertig-Bauteilen zu erklären. Aber auch der Eisenbahn-Anschluss trage dazu bei. Mit einem Zug könnten bis zu 1200 Tonnen Baumaterial angeliefert werden. In Shanghai habe man alles mit Lastwagen transportieren müssen.

Noch nicht entschieden sei, ob in Grünheide auch die Produktion der Batterien stattfinden wird. Die bisherigen Planungsunterlagen sehen keine Batteriefabrik vor.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Donald Trump Zölle
248 Interaktionen
Endet bald
a
158 Interaktionen
«Kein Auge trocken»

MEHR IN NEWS

Trump
16 Interaktionen
Sieg für Trump
Gustavo Petro
1 Interaktionen
Spannungen
Köln Spielplatz
14 Interaktionen
Wie bitte?
Bär
Bedrohung

MEHR TESLA

Tesla-Auslieferungen für erstes Quartal erwartet
6 Interaktionen
Im letzten Quartal
tesla
8 Interaktionen
Nach Robotaxi-Start
tesla logo symbol
32 Interaktionen
Trotz Elektro-Boom
Tesla
3 Interaktionen
Robotaxi-Vergleich

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Waldbrand
2 Interaktionen
Waldbrände wüten
Jens Spahn
11 Interaktionen
«Schrittweise»
Verhandlungsteam der EU
2 Interaktionen
Mit den USA
9 Interaktionen
Täter festgenommen