Landesweite Streiks über Weihnachten. Reisen in Grossbritannien wird über die Festtage recht schwierig. Wie die Briten sich fortbewegen.
Menschen stehen an Anzeigetafeln im Londoner Bahnhof Kings Cross: Streiks behindern den Reiseverkehr zu Weihnachten erheblich.
Menschen stehen an Anzeigetafeln im Londoner Bahnhof Kings Cross: Streiks behindern den Reiseverkehr zu Weihnachten erheblich. - Aaron Chown/PA Wire/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen landesweiter Streiks fahren in Grossbritannien an Weihnachten so gut wie keine Züge.

Traditionell gibt es am ersten Weihnachtsfeiertag keinen Bahnverkehr. Wie der Streckenbetreiber Network Rail mitteilte, werden wegen des Ausstands der Gewerkschaft RMT aber auch am zweiten Weihnachtsfeiertag keine Züge rollen. Der Streik trifft auch die Zugverbindungen zu den Londoner Flughäfen Heathrow und Stansted.

Die RMT forderte deutliche Lohnerhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen. Das lehnen die Bahnanbieter mit Unterstützung der konservativen Regierung ab.

Der 26. Dezember, der sogenannte Boxing Day, ist eigentlich einer der geschäftigsten Tage im britischen Schienennetz, da zahlreiche Menschen von Besuchen bei Verwandten nach Hause reisen. Der Ausstand endet am Dienstagmorgen. Aber auch danach könnten Verbindungen ausfallen, warnte Network Rail in der Nacht zum Sonntag. Vielerorts würden die ersten Züge deutlich später fahren als gewöhnlich.

Wegen des Streiks werden lange Staus auf den Strassen erwartet. Der Autofahrerverband AA rechnet damit, dass am zweiten Weihnachtsfeiertag insgesamt mehr als 15 Millionen Autos unterwegs sein werden. Fernbusanbieter berichteten von stark gestiegener Nachfrage.

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