Corona stellt den Hausfrieden schon mal kräftig auf die Probe. Homeschooling und andere Herausforderungen belasten die ganze Familie. Eine Umfrage zeigt, wie die aktuelle Situation die Beziehung zwischen Eltern und Kind beeinflusst.
23 Prozent der befragten Eltern in Deutschland gaben an, dass die Pandemie sie an ihre Grenzen bringt. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild
23 Prozent der befragten Eltern in Deutschland gaben an, dass die Pandemie sie an ihre Grenzen bringt. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lockdown, Homeschooling, Kita- und Schulschliessungen: Die Corona-Pandemie hat Familien hart getroffen.

Besonders Eltern hatten an den vergangenen zwei Jahren oft schwer zu knabbern, teilweise bereuen sie sogar ihre Elternschaft («regretting parenthood») - das geht aus Zahlen einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor.

Demnach gaben 23 Prozent der befragten Eltern in Deutschland an, dass die Pandemie sie in Bezug auf die Kindererziehung an ihre Grenzen gebracht hat. Väter (25 Prozent) sagten dies häufiger als Mütter (21 Prozent).

An der Grenze?

Wirklich verschlechtert hat sich das Eltern-Kind-Verhältnis allerdings nur bei sieben Prozent der Befragten. 13 Prozent gaben an, dass sich das Verhältnis seit Corona sogar verbessert habe. Und für den Grossteil - 76 Prozent - ist es unverändert.

20 Prozent der Befragten gaben an, dass sie keine Kinder mehr bekommen wollten, wenn sie sich heute noch einmal entscheiden könnten. 73 Prozent sind nicht dieser Meinung. Jedoch gab etwas mehr als die Hälfte der befragten Eltern (53 Prozent) an, dass sie es nachvollziehen könnten, dass es Frauen gibt, die ihre Mutterschaft auch schon mal bereuen. Väter (56 Prozent) können das der Umfrage zufolge eher nachvollziehen als Mütter (51 Prozent).

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