Spanisches Kriegsschiff bringt EU-Bürger aus dem Sudan
Ein spanisches Kriegsschiff hat am Freitag 162 EU-Bürger und andere Staatsangehörige aus dem umkämpften Sudan in Sicherheit gebracht. Unter den Evakuierten seien unter anderem Menschen aus Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien gewesen, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Dienstes der EU am Abend. Das spanische Schiff bringe sie nun nach Saudi-Arabien.

Die Evakuierungsaktion wurde den Angaben zufolge vom Auswärtigen Dienst für Menschen organisiert, die in den vergangenen Wochen noch nicht mit Flugzeugen oder anderen Schiffen in Sicherheit gebracht werden konnten.
Auf die Frage, wie viele Deutsche an Bord der spanischen Fregatte Reina Sofía waren, gab es zunächst keine Antwort.
Im Sudan war im vergangenen Monat ein lange schwelender Machtkampf zwischen der Armee unter Kommando von De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan und der paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF) seines Vizes Mohammed Hamdan Daglo eskaliert. Seitdem gibt es in dem rund 46 Millionen Einwohner zählenden Land im Nordosten Afrikas blutige Gefechte zwischen beiden Seiten, die auch mit Kampfflugzegen und Artillerie geführt werden.