Diese Frau erpresste Thai-Mönche um Millionen
Eine Frau hatte Sex mit thailändischen Mönchen und erpresste sie anschliessend. So erbeutete sie fast 10 Millionen Franken, bis sie schliesslich aufflog.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Thailänderin erpresste Mönche mit Sex-Videos und erbeutete 10 Millionen Franken.
- Nachdem ein hoher Abt plötzlich ausser Landes geflohen war, flog der Fall auf.
- Ihr werden Erpressung und Geldwäscherei vorgeworfen.
Ein Sex-Skandal erschüttert Thailand: Die 35-jährige Wilawan Emsawat soll mit mehreren ranghohen Mönchen Sex gehabt und sie mit den intimen Aufnahmen erpresst haben. So soll sie umgerechnet fast 10 Millionen Franken erbeutet haben. Darüber berichtet unter anderem die «Bangkok Post».
Aufgeflogen war die Frau, als der Abt eines Tempels in Bangkok plötzlich sein Amt niedergelegt und das Land verlassen hatte. Der 53-Jährige soll eine Affäre mit Emsawat gehabt haben. Sie behauptete dann, sie sei schwanger, und forderte fast 200'000 Franken von ihm. Er aber gab ihr kein Geld, woraufhin sie die Affäre anderen Mönchen verriet.
Am Dienstag wurde Emsawat nun festgenommen. Bei der Hausdurchsuchung fanden die Polizisten rund 80'000 intime Videos und Fotos von der Frau und verschiedenen Mönchen. Die Polizei fand auch Überweisungen von Tempeln auf ihr Konto. Sie wurde wegen Erpressung und Geldwäscherei angeklagt.
In einer thailändischen Show erzählte sie, wie alles begann: 2013 habe sie sich in einen Mönch verliebt, er habe ihr einen teuren Mercedes geschenkt. Zudem habe er Spender des Tempels aufgefordert, ihr direkt Geld zu überweisen. Zu einer Beziehung sei es aber nie gekommen.
Fünf Jahre später habe sie dann mit einem anderen Mönch Sex gehabt und sei schwanger geworden. Es sei eine normale Beziehung gewesen, die aber zu Ende gegangen sei. Das Kind habe sie alleine grossgezogen und dabei finanzielle Schwierigkeiten gehabt. Der Mönch habe ihr dann ab 2021 jährlich rund 2500 Franken an Unterhalt gezahlt.
Ranghohe Mönche sind teils steinreich
Die Polizei wirft ihr nun vor, gezielt Mönche kontaktiert und Liebesbeziehungen aufgebaut zu haben. Sie täuschte vor, schwanger zu sein, und forderte hohe Geldsummen. Damit finanzierte sie sich einen Luxus-Lifestyle, verlor aber auch sehr viel Geld beim Glücksspiel.
Der Skandal wirft nun Licht auf die grossen Geldsummen in den Tempeln. Mönche verdienen Geld durch Zeremonie, den Verkauf von Amuletten und Spenden, bezahlen aber keine Steuern. Laut einer Expertin ist es nicht unüblich für ranghohe Mönche, bis zu 50 Millionen Baht (1,2 Millionen Franken) zu besitzen.
