Markus Söder, CSU-Chef, äussert sich kritisch zur AfD und warnt vor deren Verbindungen zu Russland.
Markus Söder (CSU) spricht während der CSU-Delegiertenversammlung zur Europawahl.
CSU-Chef Markus Söder äussert sich kritisch zur AfD und warnt vor ihren Verbindungen zu Russland. (Archivbild) - Daniel Karmann/dpa

Der deutsche CSU-Chef Markus Söder hat beim politischen Aschermittwoch eine klare Warnung vor der rechtspopulistischen AfD ausgesprochen. «Die AfD ist die fünfte Kolonne Moskaus», sagte Söder am Mittwoch in Passau. «Die wirklich vaterlandslosen Gesellen, die hocken bei denen», sagte er. Die AfD mit ihrem Rechtsaussen an der Spitze wolle Deutschland an Russland ausliefern.

«Höcke ist der Putin-Pudel Nummer eins», sagte Söder an die Adresse des Thüringer AfD-Landeschefs Björn Höcke. Diesem empfahl er die Ausreise nach Russland. «Gute Reise nach Moskau, Herr Höcke, adé, servus und goodbye». Die AfD sei in weiten Teilen rechtsextrem, sie schaffe Probleme, löse aber keine.

Scharfe Kritik an Überlegungen zur Massenausweisung

Der CSU-Chef verurteilte scharf Überlegungen, wonach in Deutschland lebende Menschen mit Migrationshintergrund in grossem Stil ausgewiesen werden könnten. Dies würde Handwerker, Pflegekräfte und viele andere fleissige Menschen treffen, betonte Söder. «Wir sind dankbar dafür, was sie leisten für unser Land.»

Seine Koalitionspartner in Bayern, die Freien Wähler um ihren Parteichef Hubert Aiwanger, warnte Söder vor einer populistischen Linie. «Populismus und Frustriertheit können andere besser», sagte Söder. Die Freien Wähler müssten aufpassen, dass sie nicht in eine Richtung abrutschen, die sie als Bürgermeister-Partei auf kommunaler Ebene nicht mehr wählbar machen.

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