So richtet Wien den Eurovision Song Contest 2026 aus
Wien wird den Eurovision Song Contest im kommenden Jahr ausrichten. Die Hauptstadt setzte sich damit gegen einen vielversprechenden Mitbewerber durch.

Österreichs Hauptstadt Wien richtet den Eurovision Song Contest 2026 aus. Der Österreichische Rundfunk (ORF) gab die Entscheidung am Mittwoch offiziell bekannt.
Die Wahl fiel auf Wien, nachdem der österreichische Sänger JJ (24) den ESC 2025 in Basel gewonnen hatte. Das Motto für den Wien Eurovision Song Contest 2026 lautet laut der «Zeit» «Europe, shall we dance?».
Innsbruck war ebenfalls als Bewerberstadt angetreten, unterlag aber dem etablierten Veranstaltungsort. Wien bringe viel Erfahrung und die nötige Infrastruktur mit, wie der «Deutschlandfunk» hervorhebt.
Kopf-an-Kopf-Rennen
Auch Bundeskanzler Karl Nehammer (52) lobte Wiens umfangreiche Erfahrung mit Grossveranstaltungen. Die rund zwei Millionen Einwohner zählende Metropole punkte zudem mit vielen Hotels und Verkehrsanbindungen, berichtet die «Tagesschau».
Innsbrucks Bewerbung setzte laut der «Cannstatter Zeitung» auf das Alpenpanorama, konnte aber letztlich nicht überzeugen. Die Bekanntgabe erfolgte bei einer Pressekonferenz am Nachmittag im Rathaus.
Das Finale des Eurovision Song Contest 2026 ist für den 16. Mai angesetzt. Die Halbfinals sollen vier und zwei Tage zuvor stattfinden, so das Portal «ESC Kompakt».
So plant Wien Eurovision Song Contest
Das Gesamtbudget beträgt laut ORF-Chef Roland Weissmann maximal 45 Millionen Euro (rund 43,7 Millionen Franken). Die Stadt Wien steuert davon bis zu 22,6 Millionen Euro bei, wie «Vienna.at» berichtet.

Zum Vergleich: Basel investierte 2025 laut dem «SRF» rund 62,1 Millionen Franken in das Event. Der Werbewert für Österreich könnte laut Studien bei 700 Millionen Euro liegen, wie der «Tagesspiegel» berichtet.
Grosse Erwartungen
Wirtschaftsexperten sehen einen grossen Werbeeffekt für das ganze Land. Es werden zusätzliche Übernachtungen und die weitere Etablierung als internationaler Publikumsmagnet erwartet, so der «Tagesspiegel».
Der ORF plant zahlreiche Dokus, Unterhaltungsshows und Zusatzformate rund um den Wiener Eurovision Song Contest. Die Moderation und Bühnenkonzepte sollen bis spätestens Ende September vorgestellt werden, so «ESC Kompakt».
Damit wird Wien nach 1967 und 2015 bereits zum dritten Mal Gastgeber des ESC. Die Verantwortlichen versprechen ein «sparsames, aber spektakuläres» Fest für Europa und die Welt, so «Vienna.at».