Eurovision Song Contest

Was der Eurovision Song Contest den Host-Citys bringt

Keystone-SDA
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Österreich,

Mit der Bekanntgabe, dass Wien den nächsten Eurovision Song Contest (ESC) ausrichtet, werden dort Einnahmen und Kosten abgewogen.

Eurovision Song Contest (ESC)
Die Entscheidung, den nächsten ESC in Wien stattfinden zu lassen, führt dort zu einer Gegenüberstellung von erwarteten Einnahmen und Kosten. (Archivbild) - dpa

Nachdem bekannt wurde, dass Wien den nächsten Eurovision Song Contest (ESC) austragen wird, beginnt man dort zu erwartende Einnahmen und Kosten gegeneinander abzuwägen. Ein Blick auf die Zahlen und Fakten der vergangenen drei Host Citys Liverpool, Malmö und Basel zeigt, was Wien erwarten kann.

Demnach konnte nach einer aktuellen Analyse der verantwortlichen European Broadcasting Union (EBU) Liverpool 2023 mit der Ausrichtung des grössten Musikbewerbs der Welt umgerechnet 62 Millionen Franken einnehmen. «Der Wettbewerb war ein wichtiger Impuls für unsere lokale Wirtschaft. Er brachte über 54 Millionen Pfund (rund 59 Millionen Franken) ein, schuf Tausende von Arbeitsplätzen und Chancen für die Menschen vor Ort und präsentierte unsere Marke einem internationalen Publikum», wird in der Analyse Bürgermeister Steve Rotheram zitiert.

In der Nachfolgeausrichterstadt Malmö beziffert Karin Karlsson von der Hostcity-Organisation den ESC-Tourismus bedingten Umsatz mit 445 Millionen Kronen (rund 37 Millionen Franken). Und für Basel 2025 prognostizierte Dario Silic, Professor an der Swiss School of Business and Management in Genf, einen ökonomischen Profit von 60 Millionen Franken dank des ESC.

Gewinn beim Megaevent

Genauso relevant wie die Einnahmen sind aber auch die Kosten für das Megaevent. Diese lagen in Basel bei ebenfalls rund 60 Millionen Franken. 20 Millionen Franken davon steuerte das Schweizer Radio und Fernsehen SRG bei, die Stadt Basel 35 Millionen Franken und die European Broadcasting Union (EBU) 5 Millionen Franken. Unter dem Strich bleibt demnach für Basel immer noch ein Plus in Höhe von rund 25 Millionen Franken.

Auch wenn diese Summe auf den ersten Blick nicht exorbitant erscheint, schlagen darüber hinaus die langfristigen Auswirkungen zu Buche. «Die Langzeitfolgen in puncto nationalem Image, Tourismus, Konsumentenausgaben und Investitionen sind höchstwahrscheinlich bedeutend höher», schreibt Professor Silic. So zählte man in Basel 543'000 Besucherinnen und Besucher bei den diversen ESC-Events. In Liverpool waren es 473'000 gewesen und beim politisch umstrittenen und von Skandalen gebeutelten ESC in Malmö 160'000.

Hinzu kommt der mittelbare Werbewert, mit dem eine Ausrichterstadt durch den ESC rechnen kann. Diesen beziffert die EBU für 2024 etwa mit 805 Millionen Euro dank der publizierten Onlineartikel. So erschienen insgesamt über 683'000 Artikel und Social-Media-Posts über Malmö.

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