Regierungschef

Eduard Heger wird als neuer Slowakischer Regierungschef ernannt

Nun ist es offiziell: Der Nachfolger vom ehemaligen Regierungschef der Slowakei, Igor Matovic ist der bisherige Finanzminister Eduard Heger.

zuzana caputova
Zuzana Caputova, Präsidentin der Slowakei, im Präsidentenpalast. - Keystone/

Das Wichtigste in Kürze

  • Igor Matovic hat nach seinem Rücktritt Eduard Heger für das Amt vorgeschlagen.
  • Heger war bislang Finanzminister und wurde nun zum Regierungschef ernannt.

Die Slowakei hat einen neuen Regierungschef. Staatspräsidentin Zuzana Caputova ernannte am Donnerstag den bisherigen Finanzminister Eduard Heger zum Ministerpräsidenten.

Der vorherige konservativ-populistische Regierungschef Igor Matovic hatte am Sonntag seinen Rücktritt angekündigt und Heger als Nachfolger vorgeschlagen.

Igor Matovic Slowakei
Der slowakische Ministerpräsident Igor Matovic hat seinen Rücktritt bekanntgegeben. - dpa

Zwei der vier Regierungsparteien hatten zuvor mit einem Austritt aus der Koalition gedroht, falls Matovic im Amt bleibe.

Der 44 Jahre alte Heger gehört zum konservativ-christlichen Flügel der Matovic-Bewegung Gewöhnliche Leute und unabhängige Persönlichkeiten Olano. Im Gegensatz zum polarisierenden Matovic gilt er als Konsenspolitiker.

Die Vier-Parteien-Koalition

Zur Vier-Parteien-Koalition gehören neben Olano auch die rechtspopulistische Partei Wir sind eine Familie (Sme rodina). Ausserdem die neoliberale Freiheit und Solidarität SaS und die konservative Kleinpartei Für die Menschen (Za ludi). Heger übernimmt in sein Kabinett fast alle bisherigen Minister. Sein Nachfolger als Finanzminister ist der bisherige Regierungschef Matovic.

Verfassungsgemäss muss das neue Kabinett nun innerhalb von 30 Tagen dem Nationalrat sein Regierungsprogramm vorlegen. Damit kann es sich einer Vertrauensabstimmung stellen. Caputova hatte sich von Heger schon vor dessen Ernennung die Unterstützungserklärungen von 91 der 150 Parlamentsabgeordneten vorlegen lassen. Die Regierung kann daher mit einer Dreifünftelmehrheit rechnen, die ihr auch Verfassungsänderungen erlaubt.

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