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Schulze fordert EU-Lieferkettengesetz gegen Kinderarbeit

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Deutschland,

Smartphones, Computer, Kosmetik: Das sind nur einige Produkte, in denen oft Kinderarbeit steckt. Entwicklungsministerin Schulze sieht die EU in der Verantwortung.

Ein 11-jähriger Junge arbeitet in einer Mine in Mexiko.
Ein 11-jähriger Junge arbeitet in einer Mine in Mexiko. - Eduardo Verdugo/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze dringt auf ein EU-Lieferkettengesetz, um Kinderarbeit weltweit zu verhindern.

«Unser Konsum darf nicht länger zur Ausbeutung von Kindern in ärmeren Ländern beitragen», erklärte die SPD-Politikerin am Samstag anlässlich des Internationalen Tages gegen Kinderarbeit am Sonntag. Das deutsche Lieferkettengesetz sei ein wichtiger Schritt gegen Kinderarbeit, der nächste müsse ein «starkes EU-Lieferkettengesetz» sein. «Als zweitgrösster Wirtschaftsraum der Welt tragen wir in Europa Verantwortung für das, was unser Konsum in anderen Teilen der Welt anrichtet», betonte die Ministerin.

Mehr als 160 Millionen Kinder müssten arbeiten, das sei etwa jedes zehnte Kind weltweit, machte Schulze deutlich. Rund 79 Millionen arbeiteten unter ausbeuterischen Bedingungen, etwa auf Plantagen, in Minen, in der Industrie oder seien Opfer kommerzieller sexueller Ausbeutung. Die SPD-Politikerin verwies darauf, dass die Zahl der von Ausbeutung betroffenen Kinder in den vergangenen Jahren erstmalig wieder gestiegen sei. Treibender Faktor sei die zunehmende extreme Armut in vielen Ländern. Diese werde verstärkt durch globale Krisen wie die Corona-Pandemie, der Klimawandel, bewaffnete Konflikte, Ernährungsunsicherheiten und Hungersnöte.

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