Russland: 25 Jahre Haft für Anschlag auf hohen Offizier
Mehr als ein Jahr nach einem Anschlag auf einen GRU-Offizier in Moskau ist ein Mann zu 25 Jahren Haft verurteilt worden; ihm wird Terrorismus vorgeworfen.

Mehr als ein Jahr nach einem Bombenanschlag auf einen Offizier des russischen Militärgeheimdienstes GRU im Norden Moskaus ist ein Mann zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. Ihm wurden nach Angaben von russischen Medien unter anderem die Vorbereitung und Ausführung eines Terroranschlags vorgeworfen. Einen Teil der Strafe müsse er in einem Gefängnis absitzen, den Rest in einer Strafkolonie für Schwerverbrecher.
Der Angeklagte habe sich schuldig bekannt. Unbekannte Koordinatoren sollen ihm für den Anschlag die ukrainische Staatsbürgerschaft in Aussicht gestellt haben.
Opfer war Oberst des Geheimdiensts
Der Geheimdienstoffizier, der bei dem Anschlag im Juli 2024 durch eine Autobombe schwer verletzt worden, hatte nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Tass den Rang eines Obersts. Auch seine Frau wurde demnach verletzt. Der Angeklagte floh danach in die Türkei, wo er festgenommen wurde.
Im Zuge von Moskaus seit mehr als dreieinhalb Jahren andauerndem Angriffskrieg auf die Ukraine kommt es immer wieder zu Anschlägen auf russischem Gebiet – auch in der Hauptstadt. Russische Ermittler machen häufig Kiews Geheimdienste dafür verantwortlich.
Mychajlo Podoljak, Berater im Präsidentenbüro von Staatschef Wolodymyr Selenskyj, sagte damals, Kiew habe mit dem Vorfall nichts zu tun.














