Putin feiert Baustart von «Stalingrad»-Eisbrecher für Arktis

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Russland,

Russland hat trotz wirtschaftlicher Probleme mit dem Bau eines weiteren atomgetriebenen Eisbrechers für die Arktis begonnen.

Wladimir Putin
Kremlchef Wladimir Putin betonte, dass Russland seine Präsenz in der Arktis kontinuierlich stärken müsse. (Archivbild) - keystone

Russland hat ungeachtet wirtschaftlicher Schwierigkeiten wegen seines Angriffskrieges gegen die Ukraine mit dem Bau eines weiteren atomar betriebenen Eisbrechers für die Arktis begonnen.

«Wir müssen fortlaufend unsere Position in der Arktis verstärken», sagte Kremlchef Wladimir Putin. Er nahm per Videoschalte an der feierlichen Kiellegung in St. Petersburg für den neuen Atomeisbrecher «Stalingrad» teil. Er soll zu Ehren der berühmten Schlacht gegen die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg so heissen.

Russland verfügt über die mit acht Schiffen grösste Flotte an Atomeisbrechern weltweit und erhebt – in Konkurrenz zu den USA und anderen Staaten – Anspruch auf die Bodenschätze in der Arktis. Putin nannte es eine historische Aufgabe, Russlands Stellung im Norden auszuweiten.

Zugleich sprach er von «Schwierigkeiten» – wohl auch mit Blick auf die westlichen Sanktionen, die finanziellen und wirtschaftlichen Probleme des Landes, das seit mehr dreieinhalb Jahren Krieg gegen die Ukraine führt.

Putin: Stalingrad symbolisiert Russlands Stärke

Der Name Stalingrad stehe symbolhaft für die Stärke Russlands, auch schwierigste Zeiten durchzustehen, sagte Putin. Ausserdem im Bau sind die Atomeisbrecher «Leningrad» und «Tschukotka». Mit der Flotte solle vor allem der Meereskorridor von St. Petersburg bis Wladiwostok befahrbar gemacht werden, sagte Putin.

Die 173,3 Meter lange und 34 Meter breite «Stalingrad» soll wie andere Schiffe ihrer Klasse bis zu drei Meter dickes Eis durchbrechen können. Russland setzt die Eisbrecher ein, um die Nordostpassage befahrbar zu machen. Der arktische Seeweg zwischen Europa und Asien ist deutlich kürzer als die Routen durch den Indischen Ozean, ist aber einen grossen Teil des Jahres durch Eis versperrt.

Bei der Zeremonie in St. Petersburg sprach auch der 103 Jahre alte Veteran Pawel Winokurow, ein Teilnehmer der Schlacht von Stalingrad. Er übergab zum späteren Verbleib an Bord des Eisbrechers eine Kapsel mit Erde vom Mamajew-Hügel, der Gedenkstätte in Wolgograd, wie die Stadt heute heisst.

Am 19. November 1942 begann im damaligen Stalingrad die sowjetische Gegenoffensive gegen die deutsche Wehrmacht. Der Sieg der Roten Armee in Stalingrad galt als Wendepunkt in dem Krieg.

Kommentare

User #3509 (nicht angemeldet)

Und nennt der kleine Zwirbel sein neues Wunderding Aidol 2 🤣🤣🤣🤣🤣🤣

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