Rechte Demo: London kritisiert Elon Musk scharf
Die britische Regierung in London hat Tech-Milliardär Elon Musk nach dessen Videoschalte bei einer rechten Grossdemonstration zurechtgewiesen.

Tesla-Milliardär Elon Musk schaltete sich per Video in eine Grossdemonstration rechter Gruppierungen ein, die über 100'000 Teilnehmer nach London lockte. Seine Aussagen richteten sich direkt an die versammelten Demonstranten und enthielten scharfe Angriffe auf die britische Regierung.
Musk behauptete in seiner Ansprache, dass die Meinungsfreiheit in Grossbritannien massiv bedroht sei. Er warf dem öffentlich-rechtlichen Sender BBC vor, aktiv an der Zerstörung des Landes mitzuwirken.
Der Unternehmer formulierte eine drastische Warnung an die Demonstrationsteilnehmer bezüglich kommender Gewalt. Seine Botschaft lautete laut der «Zeit» unmissverständlich: «Entweder ihr wehrt euch oder ihr sterbt.»
Regierung in London weist Elon Musk wegen «aufhetzender Sprache» zurecht
Premierminister Keir Starmer und seine Regierung reagierten mit deutlichen Worten auf Musks Auftritt. Ein Regierungssprecher bezeichnete die Äusserungen als «gefährlich und aufhetzend» und warnte vor den Folgen solcher Rhetorik.

Die britische Führung betonte, dass das Vereinigte Königreich für Toleranz, Vielfalt und Respekt stehe, so die «Tagesschau». Solche provokanten Aussagen würden Gewalt und Einschüchterung auf den Strassen fördern.
Wirtschaftsminister Peter Kyle kritisierte Musks Worte als «absolut unangemessen» und schwer verständlich. Gleichzeitig sah er in der Demonstration einen Beweis dafür, dass die Meinungsfreiheit im Land funktioniere.
Musk steht mit Rechtsextremisten Tommy Robinson in Kontakt
Die Demonstration wurde vom bekannten Rechtsextremisten Tommy Robinson organisiert, zu dem Musk offenbar Verbindungen unterhält.

Mehrere europäische Rechtspolitiker reisten dem «Spiegel» zufolge eigens für die Veranstaltung nach London an. Unter ihnen befand sich auch der AfD-Europaabgeordnete Petr Bystron, der später Videos seiner Bühnenumarmung mit Robinson teilte.
Die internationale Vernetzung der rechten Bewegungen wird durch solche grenzüberschreitenden Auftritte deutlich. Diese Kooperationen verstärken die politische Sprengkraft derartiger Veranstaltungen erheblich.
26 Polizisten bei Grossdemonstration in London verletzt
Bei der Grossdemonstration kam es zu erheblichen Ausschreitungen zwischen Teilnehmern und Sicherheitskräften. Insgesamt wurden 26 Polizeibeamte verletzt, vier davon schwer, so das «SRF».
Die Demonstranten versuchten wiederholt, Absperrungen zu durchbrechen, die sie von einer Gegendemonstration trennten. Diese kleinere Versammlung richtete sich explizit gegen Rassismus und rechte Ideologien.

Die Polizei nahm während der Ereignisse 25 Personen fest, um weitere Eskalationen zu verhindern. Die Gewalt unterstrich die angespannte Atmosphäre, die durch Musks aufhetzende Worte zusätzlich angeheizt wurde.