Polizisten tragen renitente Schweizerin aus deutscher Regionalbahn
Eine Schweizerin weigerte sich im einem deutschen Zug, eine Maske zu tragen, ein Velo-Ticket zu lösen und sich auszuweisen. Die Polizei trug sie hinaus.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Schweizerin wurde in Deutschland aus dem Zug getragen.
- Sie hat sich geweitert, sich auszuweisen oder eine Maske zu tragen.
- Ihr droht nun eine Anzeige.
Eine Schweizer Bahnreisende ist wegen ihres renitenten Verhaltens in Norddeutschland von Polizeibeamten aus einem Regionalzug getragen worden. Die 27-Jährige hatte sich laut Polizei geweigert, sich auszuweisen, eine Schutzmaske zu tragen, nötige Tickets für ihr Velo und ihren Schäferhund ohne Maulkorb nachzulösen oder auszusteigen.
Der Vorfall ereignete sich bereits am Mittwoch in einem Zug von Sassnitz nach Stralsund auf der Osteeinsel Rügen im Nordosten des Landes, wie die Bundespolizeiinspektion Stralsund mitteilte. Am Freitag berichtete Blick.ch über die Polizeiaktion.
Schweizerin droht eine Anzeige
Die Frau war den Angaben zufolge mit einem 9-Euro-Ticket auf dem Weg nach Berlin. Sie habe trotz Aufforderung und dem Eintreffen von Bundespolizisten den Zug nicht verlassen wollen, teilte die Behörde mit. Da hoben die Beamten die Schweizerin an ihren Händen und Beinen an und trugen sie mit samt ihren Sachen aus dem Zug.
Die Frau habe schnellstmöglich nach Berlin gewollt und die Aufforderung sowie das Tragen einer Maske als «belanglos» empfunden, schrieb die Polizei. Der Frau droht nun eine Anzeige wegen Erschleichens von Leistungen, Hausfriedensbruchs und Verstosses gegen das Infektionsschutzgesetz. Sie konnte nach der Befragung ihre Reise fortsetzen.