Weil Mario Barth die in Deutschland geltende Maskenpflicht verletzte, musste der Komiker den Zug verlassen. Ausserdem wurde die Bundespolizei gerufen.
Mario Barth musste die Deutsche Bahn verlassen, da er die Maskenpflicht verletzte. - Instagram/@mariobarth
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mario Barth wurde aus dem Zug verwiesen, da er keine Maske getragen hatte.
  • Wegen seines Vergehens wurde gar die Bundespolizei gerufen.
  • Der Komiker beschwerte sich in einem langen Video über den Vorfall.

Der Comedian Mario Barth ist nach eigenen Angaben aus einem Zug der Deutschen Bahn geflogen, weil er keine Corona-Gesichtsmaske trug. Ein Zugchef der Bahn monierte laut einem von Barth veröffentlichten Video das Fehlen der Maske. Der Vorfall ereignete sich am Freitagabend in einem ICE von Berlin nach Frankfurt.

Der Zugchef rief daraufhin die Bundespolizei, die Barth in Hanau aus dem Zug steigen liess.

Barth beschwerte sich über den Vorfall. Er sagte zunächst, er habe in seinem Abteil etwas getrunken und daher keine Maske getragen. Später räumte er ein, bei der vorherigen Aufnahme eines Live-Videos aus dem Zug habe er keine Maske getragen. Dies, weil er dachte, in einem Abteil sei das nicht nötig.

«Maskenpflicht gilt auch für Herrn Barth»

Ein Bahnsprecher bestätigte den Ablauf und betonte: «Grundsätzlich gilt in Zügen eine Maskenpflicht und die gilt auch für Herrn Barth. Wenn jemand nur kurz etwas trinkt oder isst, ist es kein Problem. Wenn er konsequent die Maske nicht aufsetzt, ist es eins.» Man werde den Vorfall untersuchen und auch den Zugbegleiter anhören.

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Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn kontrollieren die Einhaltung der Maskenpflicht in einem ICE. Foto: Sven Hoppe/dpa - dpa-infocom GmbH

Die Maskenpflicht für Züge sei vom Gesetzgeber vorgeschrieben, weil man in Zügen längere Zeit eng und mit geschlossenen Fenstern zusammensitze.

Barth spricht in einem 44-minütigen Video, das er ins Internet stellte, über den Vorfall kurz zuvor. In dem Video ist zu sehen, wie die Polizisten kommen und eine kurze Diskussion beginnt.

Barth musste mit dem Taxi weiter nach Frankfurt

Barth sagt, er habe etwas getrunken und nur deshalb keine Maske getragen. Die Polizisten verweisen auf das Hausrecht der Bahn. Barth verlässt mit seinen beiden Begleitern und den Polizisten den Zug und fährt mit dem Taxi weiter nach Frankfurt.

Im Taxi redet der Komiker weiter und schimpft auf Corona-Vorschriften und den Zugbegleiter, der ihn angebrüllt habe. Er sagt auch, er habe in einem abgetrennten Abteil gesessen und sowieso gedacht «Maske ist vorbei seit April». Dann sagt er: «Ja, es stimmt, ich habe auch nicht getrunken eine Zeit lang und trotzdem die Maske abgemacht. Ja, ich bin nicht fehlerfrei.»

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Mario Barth. - dpa

Er führt aus: «Aber ich dachte, weil das Abteil nur uns gehörte mit einer verschlossenen Tür, dass es egal ist. Jetzt erinnere ich mich auch wieder. Ich bin dafür, dass jeder, der einen Fehler macht, sofort von der Polizei rausgeworfen wird.»

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