

Pharmaindustrie gehen Plastiksäcke für Impfstoff-Produktion aus

Das Wichtigste in Kürze
- Weltweit produzieren Hersteller verschiedene Corona-Vakzine.
- Viele von ihnen brauchen in einem Produktionsschritt riesige Plastiksäcke.
- Firmen, die diese herstellen, melden nun eine Knappheit. Ein Problem für die Impfstoffe?
Weltweit läuft die Produktion von Impfstoff gegen das Coronavirus auf Hochtouren. Doch langsam bekommt die Pharmaindustrie ein Problem, wie die «Financial Times» berichtet. Und zwar werden für einen Produktionsschritt – unabhängig vom Hersteller – Riesen-Plastiksäcke verwendet.
Und genau die werden auf dem Weltmarkt jetzt knapp. Was bedeutet das nun für die Impfstoff-Produktion?
Pharmaindustrie muss aufrüsten
Die Säcke werden dazu verwendet, um die verschiedenen Bestandteile der Impfstoffe zusammenzumischen. Sie werden dabei in die rund 2000 Liter fassenden Bioreaktoren gelegt.
Auch Biontech/Pfizer und Moderna verwenden diese Säcke in der Produktion, schreibt die Zeitung.

Die Haupthersteller der Säcke, MilliporeSigma und Thermo Fisher, seien bereits im vergangenen Sommer gewarnt worden, ihre Produktion hochzufahren. Thermo Fischer rechtfertigt sich gegenüber der «Financial Times», 2020 seien satte 50 Prozent mehr solcher Plastiksäcke hergestellt worden.
Auch Novavax – dessen Vakzin in der Schweiz noch nicht zugelassen ist – setzt auf die Methode mit den Plastiksäcken. Chef Stanley Erck sagte, er habe nur knapp genug Plastiksäcke, um durch den Februar, März und April zu kommen.