Eine britische Pflegerin hat das Coronavirus besonders hart getroffen: Die 57-Jährige erlitt einen Schlaganfall und ist nach ihrer Erkrankung Epileptikerin.
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Ihre Erkrankung mit dem Coronavirus hat ihr Leben verändert: Die Pflegerin Paula McCarten. - Screenshot Mirror/Candour
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine britische Krankenpflegerin leidet stark unter den Folgen des Coronavirus.
  • Vor ihrer Erkrankung lief sie Marathons – jetzt kann sie kaum noch gehen.
  • Die Frau erlitt einen Schlaganfall, hatte ein Blutgerinnsel und ist nun Epileptikerin.

Immer wieder werden Geschichten von Patienten mit besonders schweren Verläufen des Coronavirus bekannt. Der neueste Fall ist eine Krankenpflegerin aus Grossbritannien, die unter Long-Covid leidet. Die Erkrankung bezeichnet sie als «lebensverändernd».

Paula McCarten aus dem nordenglischen Bradford hat das Coronavirus besonders schwer getroffen. Nach ihrer Erkrankung erlitt die 57-Jährige einen Schlaganfall und in der Folge ein Blutgerinnsel im Gehirn. Sie hatte mehrere epileptische Anfälle, einer davon soll 55 Minuten gedauert haben, wie sie gegenüber dem britischen «Mirror» berichtet.

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Vor ihrer Erkrankung war die 57-Jährige fit und gesund. - Screenshot Mirror/Candour

«Ich bekam Infektionen in den Beinen, in der Nase und auf der Stirn. Nach einem Nierenversagen war ich an der Dialyse, ich bekam Bluttransfusionen. Es war entsetzlich», so McCarten.

Wegen Coronavirus von Marathons zum Rollator

Vor ihrer Krankheit sei sie sehr aktiv gewesen. «Ich liebte spazieren und rannte den London Marathon – jetzt kann ich nur noch mit dem Rollator gehen. Ich bin in sechs Monaten um zehn Jahre gealtert.»

Was die Pflegerin zusätzlich schmerzt: Durch ihre Erkrankung ist ihr das Haar in Büscheln ausgefallen. Auch Autofahren kann sie aufgrund ihrer Epilepsie nicht mehr.

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Wegen des Coronavirus kann Paula McCarten kaum noch gehen. - Screenshot Mirror/Candour

«Jetzt habe ich intensive Physiotherapie, um wieder Laufen zu lernen. Es ist so schwer. Es ist lebensverändernd», klagt McCarten.

Mit ihrer Not ist die Pflegerin nicht alleine: Der «Mirror» berichtet von geschätzt einer halben Million Menschen in Grossbritannien, die an Long-Covid leiden. Im Land herrscht Besorgnis darüber, ob das Gesundheitswesen mit den langfristigen Folgen zurechtkomme.

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