Der Ständerat beschäftigt sich mit «Long Covid»-Fällen: Der Bundesrat soll einen Bericht zur Versorgungssituation der Betroffenen in Auftrag geben.
Coronavirus Universitätsspitals Lausanne
Ein Patient mit Coronavirus liegt im Spital. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ständerat fordert einen Bericht zum Umgang mit Corona-Patienten mit Langzeitfolgen.
  • Der Bundesrat versteht das Anliegen, hält die Forderung jedoch für den falschen Weg.

Der Bundesrat soll aufzeigen, wie die Situation von Patientinnen und Patienten mit Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung in der Schweiz aussieht. Der Ständerat verlangt mit 27 zu 10 Stimmen 2 Stimmen einen Bericht zur Versorgung, Finanzierung und zu den nötigen Massnahmen für die Behandlung von «Long Covid»-Patienten.

Erste Studien zeigten, dass rund ein Viertel der Erkrankten an Langzeitfolgen litten, sagte Kommissionssprecherin Marina Carobbio Guscetti (SP/TI). Das Virus und seine Folgen würden das Gesundheitswesen noch lange beschäftigen. Daher sei es wichtig, die Situation zu kennen.

Der Bundesrat zeigte sich skeptisch gegenüber der Forderung. Er sei sich der Tragweite von «Long Covid» bewusst und die Situation sei ernst, sagte Gesundheitsminister Alain Berset. Er stelle allerdings infrage, ob ein solcher Bericht den gewünschten Mehrwert liefern könne. Die Kompetenz dafür liege bei den medizinischen Fachgesellschaften.

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