Papst und Oberhäupter anderer Religionen mit Klima-Appell

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Italien,

«Zeit für drängende, radikale und verantwortungsbewusste Taten»: Papst Franziskus hat zusammen mit anderen Religionsoberhäuptern einen gemeinsamen Aufruf vor dem Weltklimagipfel unterzeichnet.

«Wir wollen sie mit unserem Engagement und unserer geistlichen Nähe begleiten»: Papst Franziskus. Foto: Johannes Neudecker/dpa
«Wir wollen sie mit unserem Engagement und unserer geistlichen Nähe begleiten»: Papst Franziskus. Foto: Johannes Neudecker/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Papst Franziskus und fast 40 Anführer andere Religionen haben die internationale Gemeinschaft zu mehr Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel aufgefordert.

Bei einem Treffen im Vatikan unterzeichneten die Oberhäupter der Glaubensrichtungen einen gemeinsamen Appell vor dem Weltklimagipfel Ende Oktober und Anfang November in Glasgow (COP26). Dieser wurde Alok Sharma, dem Leiter des Gipfels, und dem italienischen Aussenminister Luigi di Maio übergeben.

«Die COP26 in Glasgow ist dringend aufgerufen, wirksame Antworten auf die beispiellose ökologische Krise und die Wertekrise, die wir erleben, zu finden und damit den künftigen Generationen konkrete Hoffnung zu geben: Wir wollen sie mit unserem Engagement und unserer geistlichen Nähe begleiten», teilte Papst Franziskus dazu mit.

Neben Franziskus gehörten unter anderem auch der Grossimam aus Ägypten, Ahmed al-Tajjib, als einer der wichtigsten Vertreter des sunnitischen Islam sowie der Patriarch von Konstantinopel, Bartholomäus I., zu den Unterzeichnern des Schreibens.

«Wir brauchen ein Gerüst aus Hoffnung und Mut», heisst es in dem Appell. «Jetzt ist die Zeit für drängende, radikale und verantwortungsbewusste Taten. Um die aktuelle Situation zu ändern, muss die internationale Gemeinschaft mit grösseren Ambitionen und mehr Fairness agieren, und das bei all ihren Konzepten und Strategien. Der Klimawandel ist eine besorgniserregende Bedrohung.»

Man müsse so schnell wie möglich Klimaneutralität erreiche und den Anstieg der Temperatur bei 1,5 Grad stoppen. Bei den Anstrengungen müssten die reichen Staaten eine Führungsrolle übernehmen, hiess es.

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