Oktoberfest: Polizei stoppt 98‘000 Klau-Versuche von Bierkrügen
Das Wichtigste in Kürze
- Das Oktoberfest 2024 in München ist zu Ende gegangen.
- Das grösste Volksfest der Welt ging mit weniger Straftaten über die Bühne.
- Auch die Anzahl Klau-Versuche von Krügen ging zurück - liegt aber immer noch bei 98'000.
Das teils nasse und kühle Wetter in der zweiten Festhälfte konnte die Stimmung am Münchner Oktoberfest kaum trüben. Die Menschen flanierten gemütlich über das Gelände, verteilten sich auf Zelte, Biergärten und Strassen.
Es gab trotz der hohen Besucherzahl (7,2 Millionen) weniger Straftaten – und das trotz des erhöhten Bierkonsums (7 Millionen Liter). Die Polizei liess am Sonntag gegenüber verschiedenen Medien verlauten: «Es war eine friedliche Wiesn. Und es war eine sichere Wiesn.»
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Die Zahl der Straftaten sank demnach um rund 25 Prozent. Nicht zuletzt wegen starker Polizeipräsenz und Videoüberwachung. Auch die Versuche, eine Erinnerungs-Mass «mitzunehmen», waren rückläufig.
2023 hatten die Ordner noch 115'600 Bierkrüge sichergestellt, dieses Jahr wurden den Gästen an den Ausgängen «nur» 98'000 Bierkrüge abgenommen. Und eine weitere gute Nachricht: Die Wiesn-Sanitätswache musste weniger Patienten behandeln.
«Das Oktoberfest war in diesem Jahr besonders entspannt», fasste auch Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) zusammen. Das Sicherheitskonzept sei mit Unterstützung von Polizei und Feuerwehr aufgegangen. Er hoffe, dass sich dieser Trend fortsetze.
16 Lederhosen im Fundbüro
Jedes Jahr tauchen im Wiesn-Fundbüro erstaunliche Dinge auf, und auch diesmal kamen 3'500 Fundstücke zusammen. Dazu gehören etwa auch 16 Lederhosen und mehrere Damenschuhe.
Die Festleitung vermutet, dass deren Besitzerinnen vielleicht auf an Souvenirständen gekaufte Badeschlappen umgestiegen sind. Was die Herren in der Zwischenzeit untenrum trugen, bleibt allerdings ungeklärt.
Auch fünf Eheringe wurden abgegeben – drei davon konnten zumindest von ihren Besitzern wieder abgeholt werden.
Vermehrt Gäste aus Indien am Oktoberfest
Zahlreiche Gäste kamen aus dem Ausland. Vor allem aus den USA und Italien, aber auch aus dem restlichen Westeuropa inklusive der Schweiz. Erstmals reisten auch vermehrt Gäste aus Indien ans Oktoberfest.
Die Mehrzahl warf sich dazu in Lederhose und Dirndl. Die Gäste griffen dabei zunehmend zu höherwertigen Varianten, um komplett in das «Universum Oktoberfest» einzutauchen, wie die Festleitung erläuterte.
Besucher mit gutem Appetit und Durst
Die Wirte melden ein Plus von rund neun Prozent bei den Speisen. Renner bleibt das Hendl, zugleich sind Öko-Produkte sowie vegetarische und vegane Schmankerln zunehmend gefragt. Rund sieben Millionen Mass Bier rannen durch durstige Kehlen (2023: 7,2 Millionen Liter).