Oktoberfest: Firmenchef (44) fasst 18-Jähriger an den Po
Das Wichtigste in Kürze
- Am Oktoberfest in München wurde eine 18-jährige von einem Firmenchef (44) begrapscht.
- Sie meldete den Vorfall und zeigte den Beschuldigten an.
- Nach Bezahlung einer Sicherheitsleistung durfte dieser wieder gehen.
Am Oktoberfest in München wurde eine junge Frau (18) von einem 44-jährigen Firmenchef begrapscht. Der Türke soll ihr unter dem Mantel in den Po gekniffen haben, wie die Polizei mitteilt.
Seine Begleiterin soll ihn nach der Belästigung weggezerrt haben. Doch damit konnte er sich keinen Konsequenzen entziehen: Die belästigte Frau liess ihn nicht aus den Augen und meldete den Vorfall einem Polizisten.
Verdächtiger Grapscher am Oktoberfest muss 19'000 Stutz zahlen
Der Beschuldigte wurde daraufhin angezeigt und musste eine Sicherheitsleistung von umgerechnet fast 19'000 Franken bezahlen. Danach wurde er freigelassen.
Bei der Sicherheitsleistung handelt es sich um einen Betrag, den Verdächtige zahlen müssen, um das Strafverfahren zu sichern. Das erklärt Strafverteidiger Raban Funk bei der «Bild»-Zeitung.
Warst du dieses Jahr am Oktoberfest in München?
«Die Sicherheitsleistung ist meistens so hoch, dass sie mit der späteren Geldstrafe verrechnet werden kann. Wenn der Tatverdächtige freigesprochen oder das Verfahren eingestellt wird, erhält er das Geld zurück», sagt er.
Sexuelle Belästigung hat bei einer Verurteilung in Deutschland meist eine Geldstrafe zur Folge.
Auf dem Münchner Oktoberfest kommt es jedes Jahr zu unzähligen sexuellen Belästigungen und Übergriffen. Dieses Jahr wurde eine 22-jährige Frau vergewaltigt.