In den Niederlanden sind die Infektionszahlen immer noch recht hoch. Trotzdem beschliesst die Regierung Hochschulen zu öffnen.
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Mark Rutte, Ministerpräsident der Niederlanden. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den Niederlanden werden die Hochschulen bald wieder öffnen.
  • Nachtklubs blieben weiterhin geschlossen, da die Inzidenz mit 105 noch zu hoch ist.

Angesichts noch anhaltend vieler Neuinfektionen lockern die Niederlande ihre Corona-Massnahmen vorerst nur geringfügig. Clubs, Bars und Diskotheken blieben weiterhin geschlossen, teilte Ministerpräsident Mark Rutte am Freitag in Den Haag mit. Allerdings dürfen die Universitäten und Fachhochschulen nach den Sommerferien wieder ihre Türen öffnen.

Premier Rutte betonte, dass die Regierung das Risiko einer erneuten Infektionswelle wie Anfang Juli nicht eingehen wolle. «Wir müssen vorsichtig bleiben.» Die Regierung wird daher die Regeln vor allem für die Nachtgastronomie und Gross-Veranstaltungen nicht lockern.

Sicherheitsabstand wird abgeschafft

Erleichterung aber wird es für die rund eine Million Studenten und Fachhochschüler geben. Sie müssen keinen Sicherheitsabstand von 1,5 Meter mehr voneinander halten, wie der Premier ankündigte.

Allerdings müssen sie in den Gängen Mundmasken tragen. Grosse Vorlesungen mit mehr als 75 Studenten soll es vorerst aber noch nicht geben. In den vergangenen 18 Monaten hatten die meisten Studenten nur digital Unterricht.

Im September werden neue Lockerungen bekannt gegeben

Den nächsten Schritt zur Normalität stellte der Premier erst für den 20. September in Aussicht. Sofern die Zahl der Neuinfektionen und Patienten in Krankenhäusern niedrig sei, könne die Masken-Pflicht in Bus und Bahn gestrichen werden. Die Regierung hält es zudem für möglich, dass ab November alle Corona-Massnahmen aufgehoben werden können.

Ende Juni waren Clubs und Diskotheken geöffnet worden. Daraufhin waren die Infektionszahlen explosionsartig gestiegen, die Regierung zog die Notbremse. In den vergangenen Wochen verbesserte sich die Lage drastisch. Doch noch immer ist die Inzidenz von 105 sehr hoch.

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