Mikl-Leitner gibt Fehler zu: «Impfpflicht war falsche Entscheidung»
Die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gestand den Fehler der Impfpflicht ein. Doch nicht nur die ÖVP trage Schuld am Pandemie-Verlauf.

Das Wichtigste in Kürze
- Nach den Niederösterreich-Wahlen verhandeln im Moment die Gewinner-Parteien ÖVP und FPÖ.
- FPÖ-Klubobmann Udo Landbauer kritisierte die ÖVP hierbei für ihre Corona-Politik.
- Doch Landeshauptfrau Mikl-Leitner schlägt zurück: Nicht nur die ÖVP hat Fehler gemacht.
Ende Januar wurde im österreichischen Bundesland Niederösterreich gewählt. Der grosse Gewinner war die rechtsextreme Anti-Corona-Partei FPÖ. Ihr Klubobmann Udo Landbauer versprach der Wählerschaft nun, dass die Fehler der Corona-Politik aufgearbeitet und beseitigt werden sollen.
Vor allem die Impfpflicht, für die die Österreichische Volkspartei (ÖVP) verantwortlich war, stellte er an den Pranger. Die ehemalige Innenministerin Österreichs und jetzige Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) reagierte mit einer Aussendung auf die Vorwürfe.

Dabei gestand Mikl-Leiter den grossen Fehler der Impfpflicht ein. Gleichzeitig richtete sie ihren Zeigefinger aber auch auf die FPÖ, die im Laufe der Coronapandemie ebenfalls falsche Entscheidungen getroffen hätte. «Aufrichtigkeit ist keine Einbahnstrasse. Im Nachhinein mit heutigem Wissen war die Entscheidung für eine Impfpflicht natürlich ein Fehler.»