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Mehrere Zwischenfälle überschatten Wahl in Russland

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DPA, Nicola Aerschmann

Russland,

Bei der Präsidentschaftswahl in Russland läuft nicht alles wie geplant. Unter anderem wird Farbe in die Urnen gegossen – und es gibt Explosionen.

Russland
Eine Frau leert Tinte in die Wahlurne. - X / @officejjsmart

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Russinnen und Russen wählen am Wochenende ihren Präsidenten.
  • Schon am ersten von drei Tagen kommt es zu mehreren Zwischenfällen.
  • Unter anderem gibt es Tintenangriffe und Explosionen.

Die vereinzelten Zwischenfälle am ersten Tag der russischen Präsidentenwahl haben nach Angaben der Zentralen Wahlkommission in Moskau keinen Einfluss auf das Ergebnis.

Bei den Angriffen auf einzelne Wahlurnen seien nur zwischen 100 und 150 Stimmzettel zerstört worden, sagte der Vizechef der Wahlleitung, Nikolai Bulajew, der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge am Freitag.

Zuvor hatte es einzelne Zwischenfälle gegeben, in denen Wähler Farbe in die Urnen gossen und Brandanschläge auf Wahllokale verübten. Videos in den sozialen Medien sollen entsprechende Verstösse zeigen.

Die gezielte Vernichtung von Stimmzetteln sei eine Form von Opposition, die das Ausmass von «Terrorismus» annehme, beklagte der Beamte. Bulajew forderte eine harte Bestrafung der mutmasslichen Täter. Es gab mehrere Festnahmen.

«Keine Auswirkung auf Ergebnis»

Jeder habe das Recht, verfassungskonform um die Macht zu kämpfen, behauptete Bulajew. Hier aber versuche die Opposition, mit Gewalt die Macht an sich zu reissen. Es war unklar, wen er mit Opposition meinte. Tatsächlich sind die russischen Oppositionellen entweder tot, sitzen im Gefängnis oder im Exil im Ausland.

Glauben Sie, dass Putin noch lange an der Macht bleibt?

Der Einfluss der Störversuche auf die Wahl sei gleich null, sagte Bulajew. «Auf das Ergebnis hat das gar keine Auswirkung.» Bulajew gab die Wahlbeteiligung am Freitagnachmittag mit knapp 24 Prozent beziehungsweise 27 Millionen Menschen an.

Wladimir Putin dürfte trotz der Zwischenfälle so oder so gewählt werden. Damit würde er bis 2030 im Amt bleiben. Der Kreml strebt allerdings einen möglichst überzeugenden Wahlsieg an.

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