Moskau-Explosion im Kinderkaufhaus fordert mindestens ein Todesopfer
Bei einer Explosion im Kinderkaufhaus «Djetski Mir» im Zentrum von Moskau stirbt ein Mensch, drei weitere werden verletzt.

Im grössten Kinderkaufhaus Russlands kam es am Samstagnachmittag zu einer heftigen Explosionskatastrophe, wie «Swissinfo» berichtet.
Nach bisherigen Informationen trat in der dritten Etage der Filiale Gas aus einer Flasche aus und explodierte kurze Zeit später.
Die Rettungskräfte evakuierten das mehrstöckige Gebäude in Moskau umgehend. Drei Menschen wurden verletzt, einer davon musste intensivmedizinisch behandelt werden, so die Staatsagentur Tass laut «n-tv».
Moskau: Ermittlungen nach Explosion
Staatliche Stellen leiteten noch am selben Tag ein Strafverfahren ein, teilte Bürgermeister Sergej Sobjanin mit. Die Behörden schliessen nach jetzigem Stand einen terroristischen Hintergrund aus und vermuten einen technischen Defekt als Ursache.

Ein Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sei laut russischen Behörden aktuell nicht Gegenstand der Ermittlungen. Das Gebiet um das Geschäft wurde grossräumig abgesperrt, um weitere Gefahren auszuschliessen.
Reaktionen vor Ort und Verkehrslage
Moskauer Rettungskräfte lobten das schnelle Handeln der Feuerwehr.
Nach offiziellen Angaben blieben schwere Folgeschäden am Gebäude aus. Durch die Explosion entstand ein erheblicher Sachschaden, wie «Vreme» berichtet.
Der Verkehr im betreffenden Stadtteil war stundenlang eingeschränkt, während die Rettungs- und Ermittlungsarbeiten liefen. Die Bevölkerung wird weiterhin um Vorsicht gebeten.