Marius Borg Høiby droht Anklage wegen dreifacher Vergewaltigung
Die Polizei hat die Ermittlungen gegen Marius Borg Høiby, den Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit, abgeschlossen. Es droht eine Anklage.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Polizei hat die Ermittlungen gegen Marius Borg Høiby abgeschlossen.
- Die Behörden werfen ihm insgesamt 23 mutmassliche Straftaten vor.
- Dem 28-Jährigen droht eine Anklage wegen dreifacher Vergewaltigung.
Seit Wochen sorgt Marius Borg Høiby, Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit, für Schlagzeilen.
Die Osloer Polizei wirft ihm insgesamt 23 mutmassliche Straftaten vor. Darunter sind drei Anschuldigungen zu Sexualdelikten nach dem norwegischen Vergewaltigungsparagrafen.
Das gaben die Behörden zum Abschluss ihrer mehr als zehnmonatigen Ermittlungen gegen Marius auf einer Pressekonferenz bekannt.
Zweistellige Zahl an Geschädigten
Es gebe eine zweistellige Zahl an Geschädigten in dem Fall, hiess es. Nun müsse die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob sie Anklage erheben wolle. Ein Zeitpunkt dafür ist noch nicht bekannt.

Marius Borg Høiby ist das älteste der drei Kinder von Mette-Marit und der Stiefsohn von Thronfolger Kronprinz Haakon (51). Er gehört zwar zur Königsfamilie, trägt aber keinen Prinzentitel und ist auch kein offizielles Mitglied des norwegischen Königshauses.
Einige Vorwürfe eingeräumt
Nach ersten Vorwürfen zu Körperverletzung und Sachbeschädigung hatte der heute 28-Jährige im August 2024 eingeräumt, unter Alkohol- und Kokaineinfluss gegenüber seiner damaligen Freundin gewalttätig geworden zu sein und Dinge in ihrer Wohnung zerstört zu haben.

In einer schriftlichen Stellungnahme berichtete er damals von psychischen Problemen und davon, seit längerem mit dem Missbrauch von Drogen zu kämpfen. Andere Vorwürfe hat er über seine Verteidiger abgestritten, darunter auch die Sexualdelikte.