In Zukunft sollen Angestellte der Regierung in Grossbritannien das Wort Brexit vermeiden. Man sollte sich stattdessen «auf konkrete Daten» beziehen.
eu-austritt
Der Eu-Austritt des Vereinigten Königreichs sorgt an den Grenzen für Konflikte. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Regierung will, dass Mitarbeiter in Zukunft das Wort Brexit vermeiden.
  • Anstatt das Wort zu verwenden, beziehe man sich lieber auf das Datum «31. Dezember 2020».

Don't mention the Brexit – bitte den Brexit nicht erwähnen. Um das leidige Thema des EU-Austritts endlich hinter sich zu lassen, sollen britische Regierungsmitarbeiter den Begriff möglichst vermeiden. Das geht aus einem Ratgeber der Regierung zu Sprache hervor.

«Sie können den Begriff »Brexit« verwenden, um historischen Kontext herzustellen. Aber es ist besser, möglichst genaue Daten zu verwenden», heisst es dort, wie die Zeitung «Daily Telegraph» am Donnerstag berichtete.

Lieber Datum statt B-Wort

Als Alternativen schlägt die Regierung vor, lieber «31. Dezember 2020» zu nutzen anstelle des B-Worts oder des Fakts des EU-Austritts.

Für Formulierungen, die sich um die Zeit der Verhandlungen und die anschliessende Übergangsphase drehen, solle «vor dem 31. Dezember 2020» genutzt werden, und für alle Bezüge auf die Zeit seit dem Brexit besser «nach dem 1. Januar 2021».

Der Brexit hat erhebliche Auswirkungen auf die britische Wirtschaft und sorgt auch nach einem Jahr immer wieder für Probleme. Das Vereinigte Königreich war Ende Januar 2020 aus der EU ausgetreten und hatte zum 1. Januar 2021 auch die EU-Zollunion und den Binnenmarkt verlassen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

DatenEUBrexitRegierung