Kreml will Angriff weiterführen - Nato «de facto» schon involviert
Der Ukraine-Krieg tobt bereits seit rund acht Monaten. Trotz militärischer Rückschläge will Wladimir Putin der Angriff fortsetzen.

Das Wichtigste in Kürze
- Russland verfolgt unbeirrt weiter seine Kriegsziele in der Ukraine.
- Die militärische «Operation» werde zu Ende gebracht, so der Kremlsprecher.
- Zudem sei die Nato «de facto» in den Konflikt involviert.
Rund acht Monate nach dem Einmarsch in die Ukraine will Russland trotz militärischer Rückschläge seine Kriegsziele unbeirrt weiterverfolgen. Die militärische «Operation» werde zu Ende gebracht, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Sonntag im Staatsfernsehen. Das werde zwar erschwert von der Hilfe westlicher Staaten für die Ukraine. Aber Russland habe genug Potenzial zur Fortsetzung des Einsatzes. Er sagte, die Nato sei «de facto» schon in den Konflikt involviert.

Präsident Wladimir Putin hatte die russische Invasion Ende Februar mit einer angeblichen Bedrohung durch das Nachbarland begründet.
Als Ziele gab er die «Entmilitarisierung» und «Entnazifizierung» der Ukraine an. Ausserdem soll das Land einen neutralen Status behalten und die Gebiete Donezk, Luhansk sowie die seit 2014 besetzte Halbinsel Krim aufgeben.