Deshalb verschiebt Thailand die Touristen-Gebühr
Thailands ehrgeizige Tourismusziele geraten ins Wanken. Nun verschiebt die Regierung die Einführung der geplanten Eintrittsgebühr für ausländische Reisende.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Besucherzahlen in Thailand sinken.
- Der Grund sind die ausbleibenden Gäste aus China.
- Die Regierung zieht nun Konsequenzen.
Eigentlich wollte Thailand in diesem Jahr touristisch richtig durchstarten. Mit 39 Millionen ausländischen Gästen sollte 2025 sogar das Rekordjahr 2019 übertroffen werden.
Doch es kommt anders: Die Gästezahlen sinken, insbesondere aus dem wichtigsten Quellmarkt China. Die Regierung zieht nun erste Konsequenzen.
Wie das thailändische Tourismusministerium mitteilt, wird die Einführung der geplanten Touristen-Eintrittsgebühr verschoben. Der sogenannte «Kha Yeap Pan Din» – übersetzt: «Gebühr fürs Betreten thailändischen Bodens» – hätte Ende 2025 in Kraft treten sollen. Jetzt ist frühestens im kommenden Frühling damit zu rechnen.

Laut dem Tourismusministerium ist der aktuelle Zeitpunkt angesichts der unsicheren internationalen Lage nicht geeignet, um die Massnahme umzusetzen.
Die Regierung will die Entwicklung der internationalen Touristenzahlen während der bevorstehenden Hochsaison im vierten Quartal 2025 abwarten, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird.
Zudem brauche man mehr Zeit, um die Details der Umsetzung zu prüfen – etwa zur Erhebung der Gebühr je nach Verkehrsträger (Luft, Land, Schiene oder Wasserweg).
Die Gebühr soll 300 Baht (rund 7.40 Franken) für Flugreisende und 150 Baht (3.70 Franken) für Einreisen über Land oder Wasser betragen.
Das Geld soll in touristische Infrastruktur und eine Unfallversicherung für ausländische Reisende fliessen.
Bereits im Februar 2023 hatte das thailändische Kabinett das Vorhaben grundsätzlich abgesegnet – doch nun bremsen rückläufige Buchungszahlen die Umsetzung erneut.
Hinweis: Dieser Artikel wurde zuerst auf «Travelnews.ch» publiziert.