Krankenkassen

Krankenkassen müssen Haarwuchsmittel nicht bezahlen

DPA
DPA

Deutschland,

Krankenkassen übernehmen keine Leistungspflicht für Arzneien, die überwiegend der Verbesserung des Haarwuchses dienen. Das wollte ein 31-Jähriger nicht hinnehmen und zog vor Gericht - ohne Erfolg.

Schreck eines jeden Mannes: Haarausfall. Foto: Martin Gerten/dpa
Schreck eines jeden Mannes: Haarausfall. Foto: Martin Gerten/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Krankenkassen müssen grundsätzlich keine Haarwuchsmittel bezahlen.

Dies teilte das Hessische Landessozialgericht nach einem Urteil in Darmstadt mit.

Der Anspruch der Krankenbehandlung umfasse grundsätzlich auch die Versorgung mit Arzneimitteln. «Ausgeschlossen sind jedoch Arzneimittel, die überwiegend zur Verbesserung des Haarwuchses dienen», heisst es in einer Mitteilung des Gerichts. (Az. L 1 KR 405/20)

Ein 31-Jähriger, an Haarlosigkeit leidender Versicherter, habe nach verschiedenen erfolglosen Therapien die Übernahme der Kosten für ein Arthritis-Medikament beantragt, welches als Nebenwirkung den Haarwuchs verstärkt. Dies hatte die Krankenkasse abgelehnt und darauf verwiesen, dass Arzneien, die überwiegend der Verbesserung des Haarwuchses dienen, von der Leistungspflicht ausgenommen sind. Die Krankenkasse bekam nun mit dem Urteil des Hessischen Landessozialgerichts auch in zweiter Instanz Recht. Die von dem 31-Jährigen beklagten psychischen Probleme wegen des Haarverlusts seien mit Mitteln der Psychiatrie und Psychotherapie zu behandeln. Eine Revision wurde nicht zugelassen.

Kommentare

Weiterlesen

a
101 Interaktionen
Trotz Social Media
Daniel Koch
425 Interaktionen
Daniel Koch

MEHR IN NEWS

Rolf Knie
2 Interaktionen
Rolf Knie
Gemini
Gemini 3
Apple Watch Series 8
Apple Watch
android 16
Android 17

MEHR KRANKENKASSEN

Pflege
8 Interaktionen
Durch Krankenkassen
frau spritzt sich ozempic
237 Interaktionen
Ansturm
a
174 Interaktionen
Erbe abgelehnt
Steigende Krankenkassenprämien
262 Interaktionen
Analyse

MEHR AUS DEUTSCHLAND

de
29 Interaktionen
450'000-Euro-Busse
Martin Kobler
Friedensplan
IT-Branche
IT-Gipfel