EU

Kopenhagen: Staatschefs machen sich über Trump lustig

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

Dänemark,

Trotz ernster Lage bleibt den Staatschefs am Rande des EU-Gipfels noch Raum für Jokes. Das Ziel: Donald Trump und ein beendeter Krieg, den es nie gegeben hat.

Kopenhagen Staatschefs Macron Rama
Die Staatschefs von Frankreich und Albanien, Macron (l.) und Rama (m.), teilen mit Blick auf US-Präsident Trump offenbar denselben Humor, wie sich nun in Kopenhagen zeigte. - Keystone

Beim EU-Gipfel in Kopenhagen kam es am Rande des Treffens zu einem süffisanten Moment zwischen einigen Regierungschefs. So forderte Albaniens Ministerpräsident Rama seinen französischen Amtskollegen Macron vor laufenden Kameras auf, sich zu entschuldigen.

Auf Macrons Irritation verwies er darauf, dass dieser es versäumt habe, ihm und dem anwesenden Präsidenten von Aserbaidschan zu gratulieren. Schliesslich habe man jüngst dank US-Präsident Trump ein Friedensabkommen geschlossen.

Findest du es gut, wenn Politiker am Rande von Gipfeltreffen öffentlich miteinander scherzen?

Daraufhin erklärte Macron lachend, dass es ihm leid tue, wie unter anderen «n-tv» zeigt. Hintergrund sind Aussagen Trumps, einen jahrelangen Krieg zwischen den beiden Ländern beendet zu haben.

Der Krieg, der nie existierte

Die Szene wurde von Kameras eingefangen und sorgte für kurzzeitige Erheiterung unter den Staatschefs. International fand der ursprünglich von einem albanischen Sender veröffentlichte Clip schnelle Verbreitung, wie unter anderem die «Times of India» schreibt.

Karte Kopenhagen Staatschefs
Albanien ist nicht in den Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan involviert. - Open Street Map

Der US-Präsident hatte in der Vergangenheit immer wieder stolz hervorgehoben, dutzende Konflikte weltweit beendet zu haben. Darunter eben jenen Krieg zwischen Aserbaidschan und Albanien.

Neben Schwierigkeiten bei der Aussprache des Ländernamens Aserbaidschans zeigte Trump hierbei auch inhaltliche Schwächen. Der Konflikt betraf die Nachbarländer Aserbaidschan und Armenien, das rund 2000 Kilometer entfernte Albanien war nicht involviert.

Trump-Versprecher sorgen für Irritationen

Trumps Versprecher oder Verwechslung mit Blick auf Albanien und Armenien war nicht der einzige Fauxpas seiner Art in geopolitischen Kontexten. Wiederholt vermischte der US-Präsident in der Vergangenheit Länder, wie unter anderem die Schweiz und Schweden.

Weiter verwechselte er laut der «Tagesschau» unter anderem die Ukraine mit Russland und Taiwan und China. Auch benannte Trump Kanada mehrfach fälschlich als Mitglied der EU und Südamerika als Schauplatz europäischer Konflikte bezeichnet.

Kommentare

User #2883 (nicht angemeldet)

Ihr bei NAU, traut ihr euch auch über die Verspecher von der Frau Baerbock zu berichten?

User #3875 (nicht angemeldet)

Ich frage mich immer mehr wo die Naujournis all diese Anti-Trump Bashing Märchen her haben.

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