EU: Kommission will Rücknahme von Verbrenner-Aus vorschlagen
Das Verbrenner-Aus in der EU ab 2035 steht auf der Kippe. Aus Kreisen der EU-Kommission ist zu hören, dass diese eine Abkehr davon vorschlagen will.

Das Wichtigste in Kürze
- Verbrenner-Autos könnten in der EU auch nach 2035 noch zugelassen werden.
- Die EU-Kommission will eine Rücknahme des Verbrenner-Aus vorschlagen.
- Stattdessen sollen die ausgestossenen Klimagase anderweitig kompensiert werden.
Die EU-Kommission will eine Rücknahme des sogenannten Verbrenner-Aus vorschlagen. Nach derzeitigem Stand will die Behörde vorschlagen, auch nach 2035 Neuwagen mit Verbrennertechnologie zuzulassen. Dies wurde der Deutschen Presse-Agentur aus Kommissionskreisen bestätigt.
Der Vorschlag muss noch vom Kollegium der EU-Kommissarinnen und -Kommissare angenommen werden.
Neuwagen in der EU sollen ab 2035 im Betrieb kein klimaschädliches Kohlenstoffdioxid (CO2) mehr ausstossen dürfen. Darauf hatten sich Vertreter der EU-Staaten und des Europaparlaments eigentlich 2022 geeinigt.
Neu zugelassene Autos in der EU sollten 100 Prozent weniger CO2 ausstossen
Hintergrund sind die sogenannten Flottengrenzwerte. Diese sehen eigentlich eine Reduktion des CO2-Ausstosses von neu zugelassenen Autos bis 2035 um 100 Prozent vor.
Von dieser Vorgabe soll nach Angaben aus Kommissionskreisen nun Abstand genommen werden. Ausgestossene Klimagase sollen in der EU aber durch andere Massnahmen vollständig kompensiert werden. Dies wäre zum Beispiel durch den Einsatz von umweltfreundlich hergestelltem «grünen Stahl» denkbar.
















