Die Vizepräsidentin der EU-Kommission glaubt, dass Ukraine-Flüchtlinge noch jahrelang bleiben werden. Denn ihre Häuser seien zerstört, Arbeitsplätze verloren.
Die über Europa verteilten Flüchtlinge aus der Ukraine werden nach Meinung der EU-Kommissionsvizepräsidenten Dubravka Suica auch nach Kriegsende nicht sofort in ihre Heimat zurückkehren. (Archivbild)
Die über Europa verteilten Flüchtlinge aus der Ukraine werden nach Meinung der EU-Kommissionsvizepräsidenten Dubravka Suica auch nach Kriegsende nicht sofort in ihre Heimat zurückkehren. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/JULIEN WARNAND
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dubravka Suica vermutet, dass Ukraine-Flüchtlinge nicht sofort nach Kriegsende gehen.
  • Die EU-Kommissionsvizepräsidentin begründet dies mit der grossen Zerstörung.
  • Die Aufnahmeländer müssten sich auf einen langen Verbleib der Ukrainer einstellen.

Die über Europa verteilten Flüchtlinge aus der Ukraine werden nach Meinung der EU-Kommissionsvizepräsidenten Dubravka Suica auch nach Kriegsende nicht sofort in ihre Heimat zurückkehren.

«Ihre Schulen sind zerstört, ihre Häuser sind zerstört, ihre Arbeitsplätze sind verloren», sagte Suica dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag). Gastgeber wie etwa Deutschland oder Polen müssten sich nach ihrer Einschätzung auf einen jahrelangen Verbleib von Flüchtlingen aus der Ukraine auch nach Ende des Kriegs einstellen. «Ich denke, dass wir darauf vorbereitet sein müssen.»

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Zwei Flüchtlinge aus dem Ukraine-Krieg kommen in der Schweiz an. Die meisten von ihnen sind Frauen und Kinder.(Archivbild) - Keystone

Ein zentrales Problem sei, dass diese Familien denken, sie könnten am Tag nach dem Krieg nach Hause gehen. «Aber sie werden dann noch nicht Hause gehen», sagte Suica, Vizepräsidentin der EU-Kommission für Demokratie und Demografie. «Ich muss das so offen sagen, ich habe selbst den Krieg in Kroatien im ehemaligen Jugoslawien erlebt.»

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