Sie kämpft an vorderster Front gegen den Klimawandel – doch privat nimmt es eine britische Chefin von Extinction Rebellion nicht so genau mit Nachhaltigkeit.
Klimawandel
Öffentlich kämpft sie gegen den Klimawandel – privat offenbar weniger: Gail Bradbrook, Mitgründerin von Extinction Rebellion. - The Sun

Das Wichtigste in Kürze

  • Fotos zeigen eine der Chefinnen der Aktivisten-Gruppe Extinction Rebellion beim Einkaufen.
  • Brisant: Sie bringt plastikverpackte Import-Früchte zur Kasse – und fährt im Diesler weg.
  • Jetzt beschimpfen die britischen Medien sie als Öko-Heuchlerin.
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Grüntee, Orangen, Trauben und Zitronen. Eigentlich ein ganz normaler Einkauf. Doch was da im britischen Gloucestershire zur Kasse gebracht wird, sorgt ordentlich für Furore.

Das Problem: Tee und Früchte sind importiert, in Plastik verpackt und werden nach dem Kauf in ein Diesel-Auto gestopft. Und die Käuferin? Niemand anderes als Gail Bradbrook, eine der Mitgründerinnen der Klimabewegung Extinction Rebellion!

«Sie hat alles getan, wovon uns Extinction Rebellion abrät», regt sich der Mann auf, der sie beim Shoppen beobachtet hat. «Obst zu kaufen, das um die halbe Welt geflogen wird, in nicht recycelbarer Verpackung. Und dann mit einem Dieselmotor nach Hause zu fahren. Was für eine gewaltige Heuchlerin», sagt er zur «Sun».

Trotz Klimawandel: Früchte aus Chile, Vietnam und Spanien

Den Einkauf der 50-Jährigen, die öffentlich gegen den Klimawandel kämpft, hat der Augenzeuge ausführlich mit Fotos dokumentiert. Sie zeigen die Klima-Aktivistin mit haufenweise Plastikverpackungen an der lokalen Supermarkt-Kasse.

Die Früchte, die sie einkaufte, stammen britischen Medien zufolge aus Chile, Vietnam, Spanien, Zypern und Italien. Insgesamt sei ihr Essen über 28'000 Kilometer weit gereist. Immerhin: Bradbrooks Einkauf ist vegan.

Klimawandel
Der Einkauf der Extinction-Rebellion-Gründerin ist nicht gerade nachhaltig, wie britische Medien kritisieren.
Auto
Und nach dem Shoppen fuhr sie auch noch im Diesel-Auto davon.
Extinction Rebellion
Derweil protestiert ihre Organisation, Extinction Rebellion, in London für das Klima.
Klimawandel
Es werden bis zu 50'000 Aktivisten in London erwartet.
London
Die Demo soll mehrere Tage lang dauern.

Doch Plastik und Importe sind nicht alles, was ihren Kritikern sauer aufstösst. Das letzte Foto, das der Augenzeuge geschossen hat, ist das Tüpfelchen auf dem I: Es zeigt die Aktivisten-Chefin beim Einsteigen in ein Diesel-Auto.

«Wenigstens wurde sie auf ihrem Heimweg nicht von Idioten aufgehalten, die sich an die Strasse geklebt haben», sagt ein Augenzeuge.

Achten Sie auf die Umwelt?

Die Aktivisten der Bradbrooks Organisation starten derweil bereits einen grossen Protest gegen den Klimawandel in London. Ab heute, Freitag, demonstriert Extinction Rebellion gemeinsam mit anderen Klima-Organisationen am London Marathon. Es werden bis zu 50'000 Aktivisten erwartet.

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