Am 19. Juli sollen die britischen Corona-Beschränkungen komplett aufgehoben werden. Wegen steigender Corona-Fallzahlen wurde der «Freedom Day» verschoben.
Grossbritannien
Boris Johnson, Premierminister von Grossbritannien, besucht ein Impfzentrum im StoneX Stadium, der Heimat des Rugby-Union-Clubs Saracens. - sda - Keystone/AP POOL/Alberto Pezzali
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Grossbritannien breitet sich derzeit die Delta-Variante aus.
  • Aus diesem Grund wurde der sogenannte «Freedom Day» um vier Wochen verschoben.
  • Nun sollen alle Beschränkungen am 19. Juli aufgehoben werden.

Trotz steigender Fallzahlen gibt sich der britische Premierminister Boris Johnson zuversichtlich, dass die Corona-Massnahmen Mitte Juli aufgehoben werden können. Johnson hatte den sogenannten «Freedom Day» («Tag der Freiheit») kürzlich um vier Wochen auf den 19. Juli verschoben.

Eigentlich hätten an diesem Montag alle Einschränkungen im grössten britischen Landesteil beendet werden sollen. Für den neuen Termin sehe es aber gut aus, sagte Johnson am Montag.

Delta-Variante breitet sich in Grossbritannien aus

Grund für die Neubewertung waren die durch die Delta-Variante deutlich gestiegene Zahl an Neuinfektionen. Die zunächst in Indien nachgewiesene Mutante ist nach bisherigen Erkenntnissen deutlich ansteckender als alle anderen.

Coronavirus - Grossbritannien
Zwei Mitarbeiter der Intensivstation behandeln einen Coronavirus Patienten auf der Station Christine Brown im Kings College Hospital in London. - dpa

In Grossbritannien ist sie bereits die dominierende Variante. Wer vollständig geimpft ist, ist nach derzeitigem Kenntnisstand auch bei Delta gut gegen einen schweren Covid-19-Verlauf geschützt.

In Grossbritannien haben inzwischen mehr als 80 Prozent aller Erwachsenen eine erste Dosis erhalten. Rund 60 Prozent wurden bereits zweimal gespritzt. Darauf basiert auch Johnsons Zuversicht.

«Ich glaube, es sieht gut dafür aus, dass der 19. Juli der Endpunkt sein wird», sagte der konservative Politiker. Er schloss jedoch nicht aus, dass es im Winter «aus allen möglichen Gründen» wieder zu Einschränkungen kommen könnte.

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