Interner Streit überschattet Labour-Parteitag

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Grossbritannien,

Der Druck auf Labour-Parteichef Keir Starmer steigt. Nun hat seine Stellvertreterin ihr Interesse an der Parteispitze kundgetan.

Labour Partei
Neuer Premierminister von Grossbritannien Keir Starmer. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das innerparteiliche Wahlsystem der Oppositionspartei Labour wird nicht reformiert.
  • In den Medien wird von einem «erniedrigendem Rückzug» gesprochen.
  • Der Druck auf Parteichef Keir Starmer steigt.

Ein interner Streit überschattet den Parteitag der britischen Oppositionspartei Labour in der südenglischen Küstenstadt Brighton.

Unter dem Druck des linken Flügels und von Gewerkschaften strich Parteichef Keir Starmer seine Pläne, das innerparteiliche Wahlsystem zu reformieren. Es handle sich um einen «erniedrigenden Rückzug», kommentierte der Sender Sky News am Samstag.

Zudem äusserte Starmers Stellvertreterin Angela Rayner unverhohlen ihr Interesse an der Parteispitze.

Sie würde «bestimmt nicht nein sagen», wenn sie gefragt würde, sagte Rayner dem Magazin der «Times». Rayner sollte den Parteitag am Samstag mit einer Rede eröffnen.

Starmer, der seit anderthalb Jahren im Amt ist, steht bereits mächtig unter Druck. Trotz zahlreicher Fehler und Kehrtwenden der regierenden Konservativen Partei im Corona-Krisenmanagement hinkt die einstige Regierungspartei in Umfragen hinterher. Zudem konnten die Tories mehrere Kommunalwahlen in bisherigen Labour-Bastionen gewinnen.

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