Intensivmediziner sagen weiteren Anstieg der Corona-Patienten voraus

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Deutschland,

Deutschlands Intensivmediziner blicken mit Sorge auf den Herbst.

Coronavirus
Ein Corona-Patient auf einer Intensivstation. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Verbandspräsident fordert Dämpfung der steigenden Infektionszahlen.

«Wir werden mit den jetzigen Impfquoten einen erneuten Anstieg auf den Intensivstationen im Oktober und November sehen», sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN), Christian Karagiannidis, der «Rheinischen Post» (Dienstagsausgabe). «Das gute Wetter schützt uns im Moment. Die Wochen der Wahrheit kommen aber, wenn das Wetter nass-kalt und ungemütlich wird.»

«Je höher wir jetzt mit den Zahlen steigen, desto weniger Puffer werden wir haben», sagte Karagiannidis zu den Corona-Infektionszahlen, die seit mehreren Wochen wieder deutlich steigen. «Wir müssen den Anstieg im Herbst soweit es geht in die Länge ziehen. Der Verdoppelungszeit in den Inzidenzen und bei der Intensivbelegung wird eine entscheidende Bedeutung zukommen.»

Karagiannidis sprach sich ausserdem dafür aus, die Entwicklung von Corona-Impfungen per Nasenspray stärker zu fördern. «Ich glaube, wir würden beim Impfen noch besser vorankommen, wenn man den Impfstoff nicht spritzen müsste, sondern als Nasenspray verabreichen könnte», sagte er. «Wir sollten diese Entwicklung maximal fördern.»

Bis einschliesslich Sonntag hatten nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums 65,8 Prozent der Menschen in Deutschland mindestens eine Impfdosis erhalten. 61,3 Prozent der Bevölkerung sind demnach vollständig geimpft. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen stieg am Montag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) auf 84,3. Am Montag vergangener Woche hatte der Wert noch bei 75,8 gelegen.

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