Verheerender Brand in Einfamilienhaus in Wangels – Brandstiftung?
Bei einem Brand in einem Einfamilienhaus in Wangels (D) wurde ein Reetdach komplett zerstört. Die Feuerwehr geht von Brandstifgung aus.

In den frühen Morgenstunden des Montags wurde die Feuerwehr zu einem dramatischen Einsatz nach Wangels (Schleswig-Holstein) gerufen. Nachbarn hatten gegen 3:15 Uhr Flammen an einem Einfamilienhaus bemerkt und sofort die Rettungskräfte alarmiert, so «in-online.de».
Als die ersten Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, stand das denkmalgeschützte Reetdachhaus bereits vollständig in Flammen. Die Intensität des Feuers machte eine sofortige Vollalarmierung mehrerer Feuerwehren aus der Region erforderlich.
Insgesamt rückten etwa 90 Einsatzkräfte aus verschiedenen Ortschaften an, um das Feuer zu bekämpfen. Die Eindämmung des Brandes gestaltete sich aufgrund der Bauweise des Reetdachhauses besonders schwierig.
Stundenlange Löscharbeiten nach Brand im Einfamilienhaus
Die Löscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin. Erst gegen 8 Uhr morgens konnten die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle bringen.
Auch nach dem eigentlichen Löschen des Hauptfeuers waren umfangreiche Nachlöscharbeiten erforderlich. Die Feuerwehrleute mussten sicherstellen, dass keine Glutnester mehr vorhanden waren, die ein erneutes Aufflammen hätten verursachen können.

Während des gesamten Einsatzes musste die Ortsdurchfahrt Lensahner Strasse für den Verkehr gesperrt werden. Die Strasse sollte laut Angaben der Leitstelle erst am späten Vormittag wieder für den normalen Verkehr freigegeben werden.
Glück im Unglück – keine Verletzten
Bei dem verheerenden Brand im Einfamilienhaus kamen glücklicherweise keine Menschen zu Schaden. Die Bewohner des Hauses befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht in dem Gebäude.
Wehrführer Frank Wohlert bezeichnete es als «pures Glück», dass niemand verletzt wurde. Er betonte laut dem «NDR», dass der Ausgang hätte deutlich tragischer sein können.
Das denkmalgeschützte Reetdachhaus selbst konnte jedoch nicht gerettet werden und brannte vollständig ab. Der entstandene Sachschaden dürfte erheblich sein, auch wenn noch keine genauen Zahlen vorliegen.
Verdacht auf Brandstiftung wächst
Der aktuelle Brand reiht sich in eine besorgniserregende Serie von Feuern in der Gemeinde Wangels ein. Ende August waren in der Region mehrfach Strohballen in Brand geraten, wobei die Polizei von vorsätzlicher Brandstiftung ausgeht, berichtet «shz.de».

Wehrführer Wohlert äusserte sich beunruhigt über die Häufung der Brände in so kurzer Zeit. Bei vier Grossfeuern müsse man davon ausgehen, dass es «keine spontane Selbstentzündung war», erklärte er.
Die Polizei prüft nun mögliche Zusammenhänge zwischen dem aktuellen Hausbrand und den vorherigen Strohballen-Bränden. Die Ermittlungen wegen Brandstiftung laufen bereits, und die Behörden hoffen auf baldige Ergebnisse