Grossaufgebot der Polizei zur IAA Mobility 2025 in München
München rüstet sich für ein Grossevent: Die IAA wird vom 9. bis zum 14. September wieder zahlreiche Autofans anlocken. Die Polizei ist vorbereitet.

Die bayerische Landeshauptstadt rüstet sich für die dritte Ausgabe der IAA Mobility mit einem beeindruckenden Sicherheitsaufgebot. Insgesamt werden laut der «SZ» 8'000 Polizeibeamte während der sechstägigen Veranstaltung vom 9. bis 14. September im Einsatz stehen.
Es ist nach der Sicherheitskonferenz im Februar und dem Champions-League-Finale im Mai das drittgrösste Ereignis des Jahres. Die besondere Herausforderung liegt in der langen Veranstaltungsdauer und der Verteilung auf zwei verschiedene Standorte.
Die Einsatzkräfte müssen sowohl das Messegelände in Riem als auch die sogenannten «Open Spaces» in der Münchner Innenstadt überwachen. Unterstützung erhält die örtliche Polizei von Beamten aus anderen Bundesländern sowie von der Bundespolizei und Bereitschaftspolizei.
Erwartete Proteste und Demonstrationen am Rande der IAA
Trotz angekündigter Gegendemonstrationen zeigt sich die Polizeiführung gelassener als in den Vorjahren. Bislang sind sechs grössere Protestveranstaltungen offiziell angemeldet worden, was deutlich weniger ist als bei der letzten IAA 2023.
Die Behörden rechnen nicht mehr mit den extremen Störaktionen wie Festklebeaktionen der «Letzten Generation». Doch bereits vor Messebeginn demonstrierten laut dem «Merkur» 15 Aktivisten auf dem Marienplatz mit dem Slogan «Wohnraum statt Hubraum».

Polizeivizepräsident Christian Huber betont, dass friedliche Proteste jederzeit ermöglicht werden, warnt jedoch vor konsequenter Verfolgung bei Straftaten. Die Einsatzkräfte sind auf mögliche Störaktionen von Klima- und Umweltaktivisten vorbereitet, konkrete Gefährdungshinweise liegen jedoch nicht vor.
Kritischer Samstag mit Mehrfachbelastung
Der 13. September wird als besonderer Herausforderungstag für die Sicherheitskräfte eingestuft. An diesem Samstag sind zwei grössere Demonstrationszüge von Gegnern der IAA mit mehreren tausend Teilnehmern durch die Innenstadt geplant.
Zusätzlich müssen die Beamten am Abend das Bundesliga-Hochrisikospiel zwischen dem FC Bayern München und dem Hamburger SV begleiten, so «br.de». Für diesen Tag werden bis zu 2'500 Polizisten gleichzeitig im Einsatz sein.
Im Luitpoldpark und Westpark sind zu verschiedenen Zeiten Protestcamps vorgesehen, was die logistischen Anforderungen zusätzlich erhöht.
Verkehrseinschränkungen und Bürgerkommunikation
Die Münchner Bevölkerung muss sich auf spürbare Beeinträchtigungen im Strassenverkehr einstellen. Besonders betroffen sind die Bereiche um Königsplatz, Odeonsplatz und Ludwigsstrasse sowie das Umfeld des Messegeländes.

Sperrungen und Umleitungen werden unvermeidlich sein, weshalb die Polizei dringend zur Anreise mit Bus, Bahn oder Strassenbahn rät. Über aktuelle Entwicklungen und Massnahmen informiert die Polizei über ihre Social-Media-Kanäle, insbesondere Whatsapp, so «br.de».