Greenpeace-Aktivisten klettern auf NRW-Staatskanzlei

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Deutschland,

Aktivisten sind aus Protest gegen den Braunkohletagebau Garzweiler auf die Staatskanzlei in Düsseldorf geklettert. Sie werfen Ministerpräsident Laschet vor, trotz Klimakrise die Ausweitung des Tagebaus Garzweiler II nicht zu stoppen.

Greenpeace Aktivisten haben am Düsseldorfer Staatskanzlei zwei Banner aufgespannt. Auf dem Banner steht «Staatskanzlei NRWE: Klima verheizt, Heimat zerstört». Foto: David Young/dpa
Greenpeace Aktivisten haben am Düsseldorfer Staatskanzlei zwei Banner aufgespannt. Auf dem Banner steht «Staatskanzlei NRWE: Klima verheizt, Heimat zerstört». Foto: David Young/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Düsseldorf (dpa) - Greenpeace-Aktivisten sind aus Protest gegen den Braunkohletagebau Garzweiler auf das Dach der Staatskanzlei in Düsseldorf geklettert.

An der Fassade brachten die Demonstranten am Donnerstagmorgen ein Banner mit der Aufschrift «Staatskanzlei NRWE: Klima verheizt, Heimat zerstört» an. Die Polizei war mit Dutzenden Streifenwagen im Einsatz.

Rund 20 Aktivisten seien vor Ort, berichtete eine Polizeisprecherin am Vormittag. Mit ihnen seien die Beamten im Gespräch. Bis wann die Aktion dauern werde, sei aber noch unklar. Die Aktivisten erklommen mit einer alten Feuerwehr-Drehleiter und einer Hebebühne noch vor dem Morgengrauen die Regierungszentrale. Einige kletterten auf das Dach des Arbeitsplatzes von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU).

Die Aktivisten werfen Laschet vor, trotz Klimakrise und drohender Zerstörung weiterer Dörfer die Ausweitung des Tagebaus Garzweiler II nicht zu stoppen. Ein neues Gutachten der Organisation zeige, dass die Landesregierung durchaus über den notwendigen Spielraum verfüge. RWE dürfe sich bei Ministerpräsident Laschet nicht länger wie zu Hause fühlen, hiess es. 

Deutschland will bis spätestens 2038 aus der Kohleverstromung aussteigen. Erste Braunkohlekraftwerke sollen noch in diesem Jahr stillgelegt werden. Für den von RWE betriebenen Tagebau Garzweiler II im Rheinischen Revier sieht das im August in Kraft getretene Kohleausstiegsgesetz aber eine Bestandsgarantie vor. Begründet wird das mit der «energiepolitischen und energiewirtschaftlichen Notwendigkeit».

Eine Folge: Mehrere Dörfer sollen dem Tagebau weichen. Betroffene hatten nach eigenen Angaben dagegen Anfang September in Karlsruhe Verfassungsbeschwerde eingereicht.

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